Addi Opdenberg ist ein Vorreiter des Frauenfußballs und Gründer einer der ersten Frauenmannschaften am Niederrhein.
An einem Abend traf er sich mit Freunden und Fußballbegeisterten und sprach mit ihnen über Frauenfußball. Er hatte in der Zeitung von einer neu gegründeten Mannschaft gelesen und begeisterte sich sofort dafür. Seine Frau, die in einer Handballmannschaft spielte, begleitete er oft. Er bekam mit, dass sich die Spielerinnen des Handballvereins viel mehr für Fußball interessierten, aber keine Möglichkeiten hatten auch selber zu spielen.
Daraufhin schloss er sich mit zwei weiteren Sportlern zusammen und gründete 1970 beim SV Lohausen die erste Frauenmannschaft. Zur ersten Trainingseinheit erschien ein großer Teil der Handballmannschaft. Es war ein voller Erfolg. Die Frauen waren begeistert, endlich gab es ein Team.
Im Interview sagte er, es sei nicht anstrengender mit Mädchen zu trainieren, nur anders. Jungen machen sich gegenseitig Vorwürfe und nörgeln aneinander herum, aber nach dem Spiel ist alles vergessen. Mädchen jedoch sind nachtragender, in der Mannschaft war manchmal „Zickenalarm“ angesagt.
Mit seiner Mannschaft war Opdenberg immer sehr erfolgreich und trainiert zurzeit das U17-Team.
Mit guten Beispiel geht Jasmin Acarsoy (15) voran, sie spielt bei FcR 2001 Duisburg, einem sehr professionellen Verein der an der Spitze der ersten Bundesliga. Vor einem Jahr spielte sie in Lohausen und wurde auch von Opdenberg trainiert.
Mia Vom Bruch, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.