Aufwärmphase für das eigentliche Finale – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

Die Fans müssen noch etwas Geduld haben: Schließlich ist „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ „nur“ der erste Teil des letzten Harry Potter-Films. Leider ist dem ersten Teil deutlich anzumerken, dass er nur als Überbrückung für das Finale dient.

Anstatt den alles entscheidenden Krieg zwischen Harry und dem dunklen Lord vorzubereiten, unternimmt man eine düstere Reise durch ein Land, das von Lord Voldemort gestürzt worden ist. Während Harry, Ron und Hermine mühsam nach den Horkruxen suchen und es an Spannung fehlt, haben die Zuschauer Zeit an was anderes zu denken als an den Film.

Von Anfang an waren die Filme immer an das Wissen der Leser geknüpft. Sie bauten das Wissen der Leser in den Film ein. So konnten sie sich die Freiheit nehmen, ab und an von der Vorlage abzuweichen. Doch diese Möglichkeit nutzte der Regisseur nicht. Er erfindet beispielweise eine eindeutig zu lange und überflüssige Szene, in der Harry und Hermine tanzen. Dabei werden zentrale Handlungen vernachlässigt und ignoriert. Dies dauert leider viel zu lange und ist der Grund dafür, warum der Film in zwei Teilen verfilmt wurde.

Das heißt also: abwarten und das eigentliche Finale in acht Monaten anschauen.

Lena Schallmoser, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium