Als wir den Raum betreten, weht uns ein wundervoller, amerikanischer Geruch entgegen. Am Tresen stehen zwei nette Leute, die Sandwiches machen. Rechts und links befinden sich überall Lederbänke. Wir sind im „Subway“ Erkelenz.
„Subway“ ist eine amerikanische Franchisekette; sie wurde von Fred De Luca im Jahre 1965 gegründet. Nach knapp 45 Jahren hat die Kette 150.000 Mitarbeiter, welche auf 33.512 Filialen verteilt sind.
Wir setzen uns und beobachten das Geschehen im Restaurant. Die Mitarbeiter bedienen die Leute und eine Frau setzt sich zu uns. „Nun, wie ist es, Chefin von so vielen Mitarbeitern zu sein?“, fragen wir sie. „Es ist ganz normal, wie jeder andere Job auch. Aber es macht mir sehr viel Spaß, da ich auch mit sehr vielen jungen Leuten arbeiten kann“, erklärt uns die Geschäftsführerin.
„Diese Leute hier, sind das Auszubildende?“, fragen wir weiter. „Ja, hier sind Auszubildende, aber auch normal Beschäftigte auf 400-Euro-Basis“, antwortet die Geschäftsführerin.
„Subway“ ist ein relativ gesundes Fast-Food-Restaurant: Ein „Turkey-Sub“ hat nur 130 Kalorien. Zum Vergleich: Ein Cheeseburger bei McDonalds hat 265 Kalorien. „Subs“ – wie die Sandwiches bei Subway genannt werden – sind ähnlich den französischen Baguettes. Jedes „Sub“ kann man sich so zubereiten, wie man es möchte.
„Hatten Sie schon eigene Ideen zu Subs, oder wie funktioniert das?“, fragen wir die Chefin. „Wir arbeiten nach einem System, das quasi verbietet, dass wir ein eigenes Angebot haben, denn jedes Angebot muss man identisch auf der Welt finden. Man nennt das Standardisierung.“
Neben „Subs“ hat „Subway“ auch noch andere Angebote, wie beispielsweise fünf amerikanische Cookie-Sorten, zwölf Soft-Drinks aber auch Chips und Wraps. Man kann zudem Salate bestellen. Aber dabei kann man nicht sein persönliches Produkt kreieren, sondern muss sich an die Vorlagen der Kette halten.
„Seit wann haben Sie nun diesen Beruf?“ fragen wir. „Seit 2004, aber diese Subway-Filiale gibt es erst seit 2005. Davor hatten wir noch drei andere Filialen – jetzt nur noch diese hier.“ Der Betrieb in der Filiale geht weiter. Weitere Kunden strömen hinein. Wirklich leer wird es hier nie.
Eric Oellers und Kevin Proba, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium