Zu viel Zeit für die virtuellen Freunde – Internet-Sucht: Wie entsteht sie?

Heutzutage hat fast jedes Kind einen Computer in seinem Zimmer stehen, doch wofür wird er wirklich gebraucht?

Viele Kinder, sowie auch Erwachsene nutzen das Medium Internet nicht nur, um an Informationen heranzukommen, sondern auch, um sich mit Menschen aus aller Welt auszutauschen und Freundschaften entstehen zu lassen.

Das Internet sollte doch ursprünglich dazu da sein, um Informationen und Wissen schneller zu erlangen als sich erst in die Bücherei zu begeben und stundenlang Bücher durchzuwälzen.

Es gibt viele Internet Plattformen, in denen dieses möglich ist. Doch ab wann wird das Internet zu einer Sucht? Sobald aus 1-2 Stunden am Tag plötzlich der ganze Tag und die halbe Nacht wird? Natürlich sollten Eltern ihren Kindern nicht verbieten, das Medium Internet zu nutzen, aber sie sollten darauf achten, dass ihre Kinder den Kontakt zur Außenwelt nicht verlieren.

Im Internet ist es einfacher, Leute kennen zu lernen und seine Hemmungen, sowie die Schüchternheit bei Seite zu schieben. Im Internet ist man anonym und keiner kennt einen wirklich sehr gut. Doch auch das Internet birgt Gefahren. Immer mehr Pädophile treiben dort ihr Unwesen, und das illegale Downloaden von Musik/Film-Dateien nimmt auch zu.

Doch die Sucht nimmt zu. Viele Kinder vernachlässigen Schule und Ausbildung, um für ihre virtuellen Freunde da zu sein. Die Noten werden schlechter, das soziale Umfeld der Kinder nimmt ab und sie verlieren den Blick für die Realität. Viele fühlen sich allein, sobald der PC ausgeschaltet ist, oder sogar verloren, wenn er mal nicht funktioniert. Daher sollten Eltern das Internet auch aus einer anderen Blickrichtung betrachten, wenn ihre Kinder mal wieder stundenlang vor dem Rechner sitzen.

Lea Schadow, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium