Einfach mal Spaß haben! – Die Gelderner Kirmes – ein Erfolg seit Jahren

Bald beginnt die Kirmes in Geldern. Viele freuen sich schon darauf. Es sollen viele Attraktionen aufgebaut werden, die wieder einmal viele Jugendliche, Kinder und auch Erwachsene in ihren Bann ziehen werden!

Vom Dosen werfen über Würstchen-Stände bis zur Achterbahn soll alles dort erscheinen. Schon jetzt parken viele Wohnwagen und Wohnmobile auf dem Gelände vieler Schulen (z.B. dem Lise-Meitner-Gymnasium) und öffentlichen Parkplätze.

Die Kirmes kostet natürlich sehr viel Geld – doch woher soll es kommen? Natürlich von den Besuchern, die sich schon das ganze Jahr darauf gefreut haben und die viel gespart haben. „Hoffentlich habe ich genug Geld für die Kirmes!“ oder „Ich werde meinen Papa oder meine Mama mal ganz nett fragen, ob sie mir ein bisschen Kirmesgeld geben könnten“ hört man auf den Straßen und in Schulen viele Jugendliche und Kinder erzählen.

Doch die Kirmes kann auch Folgen haben. Letztes Jahr nach der Kirmes in Geldern klagten viele Jugendliche über ihren Geldmangel durch Achterbahnfahren, Essen und Trinken, mit Freunden zusammen feiern, Lose ziehen etc. „Besucher der Kirmes müssen doch in einen Trance verfallen, damit sie so viel Geld sinnlos aus dem Fenster werfen. Ich kann diese Jugend nicht verstehen! Bezahlen Geld, um mit einem Kater und Kopf- und Gliederschmerzen aufzuwachen“, sagte eine älterer Herr (Name nicht angegeben). Ganz anderer Meinung sind die Schüler. „Hauptsache, es macht Spaß! Mit seinen Freunden abhängen, was essen, ist doch klasse. Außerdem trinken wir noch nicht so viel.“

Dabei kommt das eigentliche Fest, das Kirchweihfest, etwas zu kurz. Damals war ein Fest relativ schlicht aufgebaut, viele Besucher und viel Spaß. Viel Spaß ist sicher auch auf der Gelderner Kirmes – und es gibt auch ein gemeinsames Zusammensein. Dennoch kommen andere Teile des Kirchweihfestes zu kurz. „Die Kirmes in ihrer ursprünglichen Form als Kirchweihfest hat sich im Laufe der vielen Jahre durch hochtechnischen Aufwand total verändert. Dabei ist natürlich ein Teil der ursprünglichen Form verloren gegangen. Was an Positivem geblieben ist, ist das gemeinsame Spaß haben und Feiern der Vereine und der Bevölkerung. Der Kirmesmarkt ist Treffpunkt für Jung und Alt, um sich zu amüsieren, um zu feiern und um Spaß zu haben. Dabei wird auch leichter das Geld augegeben als in anderen Situationen. Die negative Seite dabei ist das oft unkontrollierte Trinken ebenfalls bei Jung und Alt, wobei die Erwachsenen nicht unbedingt ein gutes Beispiel geben! Die andere Seite der Medallie ist natürlich, dass die Schausteller für die wirtschaftliche Seite verantwortlich sind. Sie sind Arbeitgeber nicht nur am Tag der Kirmes sondern auch durch ihre hohen Investitionen für die Hightech-Geräte, die heute auf keinem Kirmesmarkt fehlen dürfen. Dadurch sorgen sie auch wieder für anspruchsvolle Arbeitsplätze. Wirtschaftliche und idielle Interessen ergänzen sich dadurch hervorragend“, erzählte Marianne G.

Alles in allem sollte man zu diesem fantastischem Event gehen, Spaß haben, zusammen feiern etc. Aber man sollte aufpassen, dass man nicht zu viel Geld ausgibt oder zu viel trinkt! Die Kirmes in Geldern verspricht mal wieder ein voller Erfolg zu werden!

Philip Goemans, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium