Medien – „On Air“ bei Antenne Niederrhein

Es ist 6 Uhr in der Früh. Wir sind noch mit einem Bein im Bett. Nur die Aufregung hält uns wach. Seit Tagen freuen wir uns schon auf diesen Moment, und nun ist er da. Denn – wir haben heute das große Glück, bei der Morgensendung unseres Lokalsenders zuschauen zu dürfen.

Vor uns liegt die Redaktion von „Antenne Niederrhein“. Hinter uns liegt die Schwanenburg. Wir betreten die Redaktion und werden freundlich begrüßt. Katrin Gerhold und Tommi Bollmann erwarten uns schon. Während wir uns mit der Umgebung vertraut machen, planen diese schon eifrig den Ablauf der Sendung.

Fasziniert von dem Studio kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Das Studio ist nicht, wie wir uns vorgestellt hatten, eine dunkle Kammer mit Eierkartons an den Wänden, sondern ein heller warmer Raum mit Fenster mit Blick auf die Schwanenburg und die Innenstadt. Ein Mischpult steht in der Mitte des Raums, darum herum stehen vier Monitore und ein Laptop.

Dann hören wir Katrin: “ Jungs, euch interviewen wir um sieben!“ Uns verschlägt es die Sprache. Wir, „On Air“ bei Antenne Niederrhein? Wie viele Leute wohl um die Zeit ihr Radio auf 98.0 oder 105.7 eingeschaltet haben? Als wenn er unsere Gedanken lesen könnte, sagt Tommi beiläufig: „Das sind um diese Uhrzeit doch nur schlappe 116.000 Zuhörer.“ Ungläubig fragen wir: „Das ist doch nur ein Witz?“ Aber Tommi belehrt uns, dass bei Antenne Niederrhein vor zehn Uhr keine Scherze gemacht werden.

Also ab ins Studio und live auf Sendung! Kurze Einweisung von Katrin und Tommi, bevor die Sendung losgeht. „Die vier Bildschirme sind für die Planung der Sendung da, mit seinem Laptop ist Tommi auf Facebook für seine Hörer erreichbar. Dann geht’s auch schon los. Voller Erwartung greifen wir zu den Kopfhörern und hören die Anmoderation. Natürlich ist der Ablauf der Sendung vorher geplant worden, aber einiges ist dann doch improvisiert. Auch Musikwünsche der Hörer werden spontan erfüllt.

Zwischendurch erklärt uns Katrin, dass die Aufgabe eines Moderators nicht nur darin besteht, die Sendung zu moderieren, sondern auch darin, die Texte zu verfassen. Auf Nachfrage erklärt sie uns, dass sie Informationen meist von den entsprechenden Quellen bekommen. Diese in Texte zu verfassen, fordert natürlich Können und eine Menge Berufserfahrung. Ein Moderator braucht mindestens Abitur und ein Volontariat, wie uns Tommi mitteilt. Auf die Frage, woher die Musik kommt, antworten uns die beiden, dass die Musikredaktion die Playlist für den jeweiligen Tag zusammenstellt. Voller Bewunderung schauen wir den Moderatoren bei ihrer Arbeit zu.

Zum Schluss bedanken wir uns, dass wir so freundlich aufgenommen und unsere vielen Fragen geduldig beantwortet wurden. Durch ihr lockeres, überzeugendes und professionelles Auftreten haben sie unseren Respekt gewonnen, und wir werden diesen Tag hinter den Kulissen von Antenne Niederrhein nie vergessen.

Cedric Hendricks und Alexander Falkhofen, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium