Seit dem 15. Mai 2004 steht es fest: Südafrika ist Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2010.
Diese 19. WM ist die erste, die auf afrikanischem Boden ausgetragen wird. 200 Teams kämpften jeweils in ihren Kontinentalverbänden um einen der 32 Startplätze für die WM-Endrunde. Die Qualifikation, die bereits Ende August 2007 begann, endete Mitte November 2009.
Ab dem 11. Juni 2010 wird die ganze Welt für einen Monat nach Südafrika schauen. Dann wird die WM mit dem Spiel Südafrika gegen Mexiko eröffnet. Dieses Spiel findet im Soccer City (FNB-Stadion) in Johannesburg, dem größten der zehn Stadien, die zusammen ein Gesamtfassungsvermögen von 573.700 Plätzen haben, statt. In dem FNB-Stadion finden 94.700 Zuschauer Platz. Neben dem Eröffnungsspiel kämpfen dort auch am 11. Juli 2010 zwei Nationen um den Titel „Fußball-Weltmeister“. Neue Stadien und Ausbau der Infrastruktur sollen bis zum Beginn der WM etwa 60 Mrd. Euro gekostet haben.
Mit dem Endspiel werden 64 Spiele, für die noch nicht alle der 3000.000 Tickets verkauft sind, ausgetragen. Ein Ticket kostet von rund 15 Euro bis zu 670 Euro. Anfangs spielen jeweils vier Teams in acht Gruppen gegeneinander, die am 4. Dezember 2009 in Kapstadt ausgelost wurden. Die ersten beiden dieser Gruppen ziehen dann in die KO-Phase ein.
Mit dem Mord an dem ehemaligen österreichischen Torwart Burgstaller in Durban stellt sich die Frage, ob die WM 2010 in Südafrika sicher ist. „Wir werden das Thema Sicherheit vor der WM 2010 ganz bewusst in den Vordergrund rücken“, sagte Bundestrainer Joachim Löw der Welt Online. Die Sicherheit an Flughäfen, in Stadien und im Hotel soll durch Überwachungskameras und Sicherheitsdienste gewährleistet werden.
Das Motto der Endrunde lautet: „Ke Nako. Celebrate Africas Humanity“. Frei übersetzt heißt das viel wie „Es ist Zeit, Afrikas Menschlichkeit zu feiern“. Dieses Motto soll die Wärme, Freundlichkeit, Bescheidenheit und Menschlichkeit der afrikanischen Einwohner herausstellen.
Der Spielball wird wie üblich vom Hersteller Adidas gefertigt. Bei dieser WM heißt er „Jabulani“, was „Feiern“ bedeutet. In dem Ball werden elf verschiedene Farben, die für die elf Stämme Südafrikas und ihre Sprache sowie für die elf Spieler jeder Mannschaft stehen, verwendet. Jo-Bulani ist ein spezieller Ball, der im Finale verwendet wird.
Die deutsche Fußballnationalmannschaft spielt in Gruppe D. Sie wird mit Serbien (15. in der Fifa-Rangliste), Ghana (31) und Australien (19) um zwei der heißbegehrten Plätze, die den Einzug in die KO-Phase bedeuten, kämpfen. Mit dieser Auslosung haben die Deutschen eine relativ leichte Gruppe bekommen, da es auch stärkere Gruppen gibt, wie zum Beispiel die Gruppe G, die als „Hammergruppe“ bezeichnet wird. In ihr stehen sich Brasilien, Elfenbeinküste, Portugal und Nordkorea gegenüber.
Matthias Kalus, Justus Hochstrat, Julian Hesel, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium