Seit 2008 wird die Südumgehung geplant. Die vierspurige Autobahn soll Wesel umfahren, doch liegt sie in den Feldern um Wesel herum und zerstört die Ruhe und Natur im Umfeld.
Nach Umfragen am Andreas- Vesalius- Gymnasium Wesel sind die meisten Jugendlichen (90 Prozent) gegen die Südumgehung. „Wenn die Südumgehung gebaut wird, kann ich nicht mehr ungestört mit meinem Hund im Wald spazieren gehen oder mit meinem Pferd über die Felder reiten“, beschwert sich Nina W., Schülerin des Gymnasiums. Wir werden immer die gedämpften Geräusche der Südumgehung hören. Manche müssten Umwege zur Brücke über die Südumgehung fahren, wenn sie zur Schule oder zum Beispiel zu Reiterhöfen im Wald möchten.
Die Südumgehung wird gebaut, um den Verkehr in der Innenstadt zu verringern, aber hat das wirklich einen Sinn? Viele Grundstücke müssten abgerissen werden, Menschen müssten umziehen, mindestens ein Altersheim würde direkt neben der Autobahn liegen. Der schöne Ausblick der Senioren wäre weg und sie hätten keinen angenehmen Aufenthalt mehr.
Es gibt eine Bürgerinitiative gegen die Südumgehung, die Unterschriften gesammelt hat und Plakate gegen die Südumgehung verteilt. Bis jetzt ohne Erfolg, doch im Juni, während der genauen Planung der Umgehung, wollen sie weiter gegen die Autobahn kämpfen.
Renée Albrecht und Tatjana N., Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium