Fußball – Zitterpartie in Südafrika

Die WM in Südafrika steht kurz bevor und noch immer gibt es Probleme mit der Sicherheit. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika sollen je 22 Beamte aus jedem teilnehmenden Land mitreisen, um die Fans in den Stadien zu überwachen, denn das größte Problem Südafrikas ist die hohe Kriminalitätsrate. Außerdem sollen im Weltmeisterschafts-Land 55.000 neue Polizisten eingestellt werden, damit die Zahl der Beamten auf 190.000 ansteigt.

Nun besteht die Frage, ob das auch hilft, denn in Südafrika herrscht extremer Rassismus. Außerdem wurden 19.202 Morde in einem Jahr begangen. Zum Vergleich: In Deutschland wurden in derselben Zeit 334 Morde begangen.

Wen nun im kommenden Sommer die Fußball-WM im „Land am Kap“ ausgetragen wird, drängen sich Weiße und Farbige auf engem Raum, was nach wie vor zu großen Konflikten führen kann.

Nicht nur Morde sind in Südafrika ein Problem, auch Sexualverbrechen und andere Gewaltverbrechen sind in Südafrika an der Tagesordnung. Laut einer Studie gaben 27,6 Prozent aller befragten südafrikanischen Männer zu, schon einmal eine Frau vergewaltigt zu haben. So ist für Frauen dort die Chance Lesen zu lernen geringer, als vergewaltigt zu werden.

Alles in allem ist die Entscheidung der FIFA, Südafrika eine Chance zu geben, sehr fragwürdig, da es sehr wahrscheinlich zu Auseinandersetzungen zwischen den Fans und den Sicherheitskräften kommen wird. Oder noch schlimmer: zwischen Farbigen und weißen Rassisten.

Lars Haberland, Goch, Gesamtschule Mittelkreis