Im Jahr 2009 begann die Boom-Phase der 3D-Kinofilme in Deutschland. Einige der ersten 3D-Filme waren zum Beispiel „Oben“, „Ice Age3“ und das für den Oscar nominierte Meisterwerk „Avatar – Aufbruch nach Pandora“.
Auch Tim Burtons „Alice im Wunderland“ hatte mit mehr als einer halben Million Besucher in Deutschland den besten Start dieses Jahres. Der Erfolgsregisseur hatte vorher auch schon mit 2D-Filmen wie „Charlie und die Schokoladenfabrik“ geglänzt. Anders als James Cameron (Regisseur von „Avatar“) fügte Burton die 3D-Effekte erst nach dem Dreh hinzu.
Die alte Kinderserie, basierend auf dem Buch „Alice im Wunderland“, wurde 2010 modernisiert auf die Kinoleinwand gebracht. Typische Figuren wie zum Beispiel die Grinsekatze und der weiße Hase wurden von Burton übernommen.
Die junge Alice Kingsley (Mia Wasikowska) fällt auf der Flucht vor einem Heiratsantrag in ein Kaninchenloch und gerät so in die Wunderwelt. Sie erfährt dort, dass sie die Auserwählte sein soll, die den Jabberwocky, ein gefürchtetes Monster, am Blumertag töten soll. Ihr neuer Freund der Hutmacher, gespielt von Johnny Depp, welcher schon mehrmals mit Burton zusammen gedreht hat, erklärt ihr, was es mit der wundersamen Welt auf sich hat.
Auch die Grinsekatze und der weiße Hase helfen Alice auf ihrem Weg durch die Gefahren des Wunderlandes. Eine dieser Gefahren ist die Schlacht gegen den Jabberwocky, die den Streit zwischen der roten und der weißen Königin schlichten soll. Die böse rote Königin mit dem übergroßen Kopf wird von Burtons Frau, Helena Bonham Carter, die weiße Königin von Anne Hathaway verkörpert.
Nach vielen weiteren Turbulenzen und Abenteuern bricht der Blumertag an und der Kampf beginnt. Neben packenden Szenen sind auch Witz und Spaß, für den unter anderem Johnny Depp sorgt, vorhanden.
Besonders beim Kämpfen stechen die 3D-Effekte hervor. Andere Stellen, an denen das 3D-Spektakel dem normalen Film überlegen ist, sind zum Beispiel der Fall in den Kaninchenbau oder, wenn der Hutmacher über einen riesigen Tisch läuft und alles an die Seite stößt.
Damit die Effekte auch wirken, benötigt man eine 3D-Brille, die im Kino erhältlich ist. Mittlerweile verfügen mehrere Kinos, wie zum Beispiel die CinemaxX-Kette, über 3D-Technik und Zubehör. Für diesen besonderen Spaß muss man etwas mehr bezahlen, aber es lohnt sich!
Wer sich beeilt, schafft es vielleicht noch in eine Vorstellung, denn momentan läuft „Alice im Wunderland“ noch in einigen Kinos.
Emelie Merkel, Jana Hardering, Lore Jacobs, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium