Schon die alten Ägypter malten sie als Götter an die Mauern ihrer Pyramiden: die Hunde. Hunde begleiten die Menschheit schon seit ca.15.000 Jahren. In der Steinzeit stellte sich heraus, dass der Hund sich wie kein anderes Tier an die Gewohnheiten der Menschen anpasst.
Der Wolf und der Bär stellten jedoch Jahrhunderte lang eine große Gefahr für Schäfer und andere Viehzüchter dar, bis unsere Urahnen versuchten, Wölfe zu zähmen. Sie erbrachten damit eine regelrechte Kulturleistung. Von nun an benutzten sie diese als Hütehunde, die ihre Schafherden beschützen sollten, indem sie Bären und andere Raubtiere fernhielten.
Die meisten Menschen denken heute, dass der Schäferhund oder der Husky mehr vom Wolf abstamme als zum Beispiel der Chihuahua oder der Pudel. Diese Meinung lässt sich vom Aussehen der Hunde erschließen. Doch mit einem speziellen DNA-Test lässt sich herausfinden, dass diese genauso viel vom Wolf abstammen wie der Schäferhund und der Husky.
Früher galt der Wolf als unberechenbarer Feind der Menschen. Doch heute, in der modernen Zeit, werden Wölfe immer seltener, weil die Menschen sie mit ihren Gewehren erschießen. Viele Menschen denken trotzdem heute noch, dass der Wolf auch für Menschen nicht ungefährlich ist. Schon allein wegen der Märchen wie zum Beispiel Rotkäppchen, wird der Wolf als schreckliches Raubtier angesehen. Doch er würde sich nie so nah an einen Menschen herantrauen, denn Wölfe sind sehr scheue Tiere.
Die Haushunde haben noch sehr viele Eigenschaften vom Wolf. Bei manchen Hundearten ist der Jagdtrieb noch sehr gut ausgeprägt, etwa beim Münsterländer, Foxterrier und dem Cockerspaniel. Die Hunde werden meist auf ihre verschiedenen Eigenschaften hin gezüchtet. Die Golden Retriever und die Labradore werden als sehr menschenfreundlich bezeichnet, sie sind für Familien geeignet. Collies sollen sehr lernfreudige Hunde sein, aber auch sehr anspruchsvolle, da die Besitzer für regelmäßige Abwechslung sorgen müssen. Collies werden auch oft als Hütehunde gezüchtet.
In Hundeschulen wird auf die Lebensart der Wölfe zurückgegriffen. Forscher haben lange das Verhalten der Hunde studiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass man nur mit dem Hund in Gemeinschaft zusammenleben kann, wenn man auf die Regeln aus dem Rudel eingeht.
Der Hund muss wissen, welche Stellung er in der Familie einnimmt. Eine klare Rangordnung zwischen Führer und Hund sollte gelten, der Hund ist das letzte Glied der Kette. Weil der Hund die menschliche Sprache nicht versteht, muss man sich der Körpersprache bedienen.
Julia Kling, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium