Die Jugendämter in NRW sind überfüllt. Laut Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe Direkt, kommen 150 Fälle von Kinderverwahrlosung pro Sacharbeiter auf.
Die dadurch resultierende langsame Reaktionszeiten auf die frühe Erkennung von weiteren Fällen der Kinderverwahrlosung seien dramatisch. Jährlich würden 180 Kinder sterben. Nun plant die NRW-Landesregierung zur Verkürzung der Reaktionzeit eine enge Zusammenarbeit der Jugendämter und des Gesundheitswesen, um Fälle der Verwahrlosung schneller aufspüren zu können und wenn nötig schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten zu können.
Ebenfalls soll eine Verbindung zwischen dem Kindergeldes und ärtzlichen frühkindlichen Vorsorgeuntersuchungen entstehen. So soll nur bei regelmäßiger Teilnahme an den Untersuchungen das Kindergeld ausgezahlt werden. Das Land NRW erhofft sich dadurch mehr freiwillige Teilnahmen an den Untersuchungen.
Zur weiteren Entlastung der Jugendämter sollen Kindertagesstätte mehr Angebote an Beratung, Betreuung und der Bildung bieten, so Armin Laschet, Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Kai Benning, Leverkusen, Marienschule