Jugend und Politik – Porträt: Bürgergemeinschaft Langenfeld

„Politik? Nein, danke. Wie heißt noch mal der Bürgermeister?“, so reagieren heutzutage viele Jugendliche auf das Wort Politik. Was tun die Langenfelder Parteien für Jugendliche, und wie kann man sich selber in einer Partei engagieren?

Die Bürgergemeinschaft-Langenfeld, kurz B/G/L, wurde vor 15 Jahren gegründet. Ihr Hauptziel derzeit ist der Kampf gegen die CO-Pipeline von Bayer. „Das zu transportierende Gas ist unsichtbar und geruchlos. Wie soll man da merken, ob die Pipeline leckt?“, sagt Brigitte Zedler, Mitglied der B/G/L, dazu.

Die B/G/L sieht sich als Alternative zu den Parteien und ist eine unabhängige Wählervereinigung im Langenfelder Stadtrat. Neben der CO-Pipeline als eines der wichtigsten Themen steht auch die Rettung der Martinus-Grundschule in Richrath im Vordergrund. Der Schule droht die Schließung auf Grund der wenigen Anmeldungen im nächsten Schuljahr für die erste Klasse. Zwar ist die Mindestzahl von 18 Schülern erreicht, wenn jedoch einer wegfällt, würde dies das Aus der Schule bedeuten.

Die B/G/L besteht aus ungefähr 60 Mitgliedern, von denen aber nur zehn bis zwölf regelmäßig aktiv sind. Die Homepage informiert über aktuelles politisches Geschehen und Aktivitäten der B/G/L.

Was bietet die B/G/L für Jugendliche? Die Bürgervereinigung ist für Vorschläge von Jugendlichen zur Verschönerung der Stadt sehr offen. Außerdem möchte sie eine Art Jugendparlament (wie in Hilden) gründen, in dem Jugendliche sich zu einem Rat zusammenschließen und die Interessen der Jugendlichen in der Gemeinde wahrnehmen. Bei der B/G/L kann man in jedem Alter mitwirken und findet auch immer ein offenes Ohr.

INFO

Mehr Informationen über die B/G/L unter www.bgl-langenfeld.de.

Lara Maile und Marianne Wälwer, Leverkusen, Marienschule