Dieser Kinofilm ist sehenswert – Alles inklusive?

Eine einsame Insel, vier Pärchen und ein Eheberater, der die Beziehungen auf eine harte Probe stellt.

Auf den ersten Blick scheint die Handlung etwas trocken. Doch der Film „All Inclusive“ ist alles andere als langweilig.

Der Titel bezieht sich nicht nur auf das Hotel, in dem sich die vier befreundeten Pärchen gemeinsam niederlassen, um ihre Beziehungen aufzupolieren, sondern auf den kompletten Film. In dem Film ist alles enthalten: Komödie und Drama. Mit bekannten Schauspielern wie Jean Reno, Vince Vaughn und Kristen Davis überzeugt der Film. Die Befürchtung, Kristen Davis könne man zu sehr mit der Erfolgsserie „Sex and the City“ in Verbindung bringen, erweist sich als falsch. Die Schauspieler passen perfekt in die völlig unterschiedlichen Charaktere der acht Hauptpersonen.

Im Film gibt es viele Intrigen, die sehr amüsant gestaltet werden. Ein Beispiel ist der obszöne Yogalehrer Salvadore (Carlos Ponce), der sich nach dem Geschmack der Männer zu sehr mit deren Frauen beschäftigt. Der Witz in dieser Szene ist, dass Salvadore zuerst in einer knappen Badehose auftaucht und sich dann, zur Erleichterung der vier Männer etwas „passenderes“ anziehen will. Doch entgegen aller Erwartungen kommt er in einer noch kürzeren Lederhose zurück. Der ganze Kinosaal kugelte sich bei dieser Szene vor Lachen.

Zu Ende zeigt sich der Film von seiner romantischen Seite, indem drei der Paare merken, dass sie füreinander bestimmt sind und das vierte Paar muss leider feststellen, dass es nicht zusammen gehört. Doch der liebenswerte Shane (Faizon Love) findet endlich wieder zurück zu der Liebe seines Lebens. Ob seine, um einige Jahre jüngere Exfreundin glücklich wird, erfährt man nicht. Von diesem Paar wusste man von vornherein, es würde nicht zusammen passen. Dennoch nahm dies nicht die Spannung des Films. Ein unerwartetes Happy-End ist in diesem Film inklusive.

Lara Maile und Marianne Wälwer, Leverkusen, Marienschule