Wer in der letzten Zeit auf der Ritterstraße lang gefahren ist, weiß, dass man dort nicht gut vorankommt.
Von Lena Fallaschek, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium Mönchengladbach
Seit nun fast schon einem Jahr befindet sich auf der Ritterstraße eine Baustelle. Ein großes Problem dabei ist, dass diese Straße sehr stark genutzt wird. Jeden Tag fahren hier mehrere tausend Autos entlang, da dies eine direkte Verbindungsstraße von Neuss nach Mönchengladbach aber auch von Mönchengladbach zur Autobahn ist. Dieser Weg ist jetzt in Höhe der Brücke über die Niers nur einspurig.
Unfälle wollte die Stadt durch das Aufstellen einer Baustellenampel verhindern. Nun werden zwar Unfälle verhindert, allerdings kommt es durch sie zu langen Staus. Die Durchfahrt für LKW – ausgenommen sind zum Glück Linienbusse – hat die Stadt bereits im Vorfeld verboten und zusätzlich zwischen den zwei Ampeln zwei Bremshügel installiert. Durch diese fahren die Nutzer viel langsamer durch die Baustelle und während der Grünphasen können so nicht viele Autos die Engstelle passieren. Das geschieht besonders häufig zu den Stoßzeiten. So wird die Schlange immer länger und es kommt zu einem Rückstau. Wenn man es eilig hat sollte man diesen Bereich weiträumig umfahren, muss dafür jedoch weite Umwege in Kauf nehmen.
Die Stadt hätte schon längst alles in ihrer Macht Stehende einsetzen können, um die Genehmigung zum Absenken der Niers schneller zu erhalten, damit es auf der Baustelle vorangeht. Auch bei der Landesregierung sollte auf die Dringlichkeit der Erteilung der Genehmigung hingewiesen werden.
Während anspruchsvolle Bauwerke wie Hängebrücken vor der Montage schon sehr lang geplant und meistens dezentral vorgefertigt werden, so werden in diesem Fall die Teile der Brücke vor Ort gefertigt, als ob es sich um einen Spezialbau handele.
Hinzu kommt der Umweltaspekt. Die Brücke liegt im Naturschutzgebiet. Neben vielen Tieren, die hier leben, kommen auch viele Menschen zur Naherholung. Durch die wartenden PKW werden verstärkt Abgase produziert. Das ist nicht gut für die Umwelt und auch nicht für das menschliche Wohlbefinden.
Die Stadt als Planer und Verantwortlicher ist gut beraten, sowohl bei den entsprechenden Gremien noch einmal auf die Dringlichkeit der Erteilung der Genehmigungen hinzuwirken, sowie die zügige Fertigstellung sicherzustellen, damit dieses Nadelöhr sowohl umweltpolitisch, wie auch verkehrspolitisch entschärft wird.