Wie sieht dein perfekter Sommertag aus? Das hier sind die Vorstellungen einer Textheldin.
Von Jana Wehling, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz
Die Mittagszeit in Bayern beginnt. Ich mache mich mit meiner Familie auf, um mit den Fahrrädern fünf Kilometer zum Starnberger See zu fahren. Es ist herrliches Wetter, die Vögel singen, und die Wiesen riechen nach frischem Heu.
Ich sitze am Ufer vom See und genieße die Ruhe. In der Mitte des Sees liegt ein Fischerboot. Täglich kommt der Mann hierhin, um zu fischen. Um ihn herum glitzert das kalte, blaue Wasser. Sanfte Wellen tragen den Geruch von Algen ans Ufer. Langsam füllt sich der Platz mit anderen Besuchern. Mehrere Segelboote haben auf der gegenüberliegenden Seeseite ihre weißen Segel gesetzt und nehmen nun Fahrt auf.
Hinter dem See ragen Berge in die Höhe. Berge, deren Spitzen bis in den Himmel zu reichen scheinen. Ich blicke umher und sehe die Bäume, die mir Schatten spenden, sodass die Sonne nicht zu sehr im Nacken brennt. Der Duft von Blättern, Blumen und klarem Wassers liegt in der Luft.
Nun wage ich mich auch in den See. Mühsam kämpfe ich mich über den steinigen Einstieg weiter in den See hinein. Als ich den sandigen Boden erreicht habe und bis zur Taille im Wasser stehe, drehe ich mich um und blicke ans Ufer. Es sieht aus wie gemalt: einfach traumhaft schön. Einige Leute haben sich ein Board zum Stand-up Paddling ausgeliehen, womit sie mir freudig entgegenkommen. Die Sonne prickelt auf meiner Haut wie der erste Sommerregen.
Eine halbe Stunde ist vergangen, ich liege wieder auf meinem Handtuch und schaue in den wolkenlosen Himmel. Ein schwacher Wind bringt die Blätter der nahe stehenden Bäume zum Rascheln. Alles ist friedlich. Im Hintergrund hört man, wie Kinder im Wasser spielen. Fröhlich lachen und kreischen sie.
Allmählich neigt sich der Tag dem Ende zu. Wir sind nicht die Einzigen, die beschließen, den Tag hier zu beenden. Mit anderen Leuten packen wir unsere Sachen und fahren zum Ferienhaus zurück.
Das ist meine Vorstellung von einem perfekten Sommertag.