Die fünf Lieblings-Netzwerke

Welche sozialen Netzwerke sind bei Jugendlichen beliebt und welche werden weniger genutzt? Die Klasse 8C des Cornelius-Burgh-Gymnasiums in Erkelenz liebt Whatsapp – so wie die meisten Jugendlichen.

Elisabeth Grins, 8c, Cornelius-Burgh-Gymnasium, Erkelenz

Die sozialen Netzwerke Whatsapp, Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter – sie alle spielen im Leben von Jugendlichen eine große Rolle. Das bedeutet liken, chatten, kommentieren oder posten, was das Zeug hält. Doch einige Dienste sind beliebter als andere, wie eine Umfrage in meiner Jahrgangsstufe zeigt.

Der Liebling: Whatsapp

Der Messengerdienst Whatsapp ist mit Abstand das beliebteste soziale Netzwerk und wird auch am meisten genutzt. Bei meiner Umfrage unter 23 Jugendlichen aus meiner Klasse im Alter von 12 bis 15 Jahren nutzen alle 23 Whatsapp zum Chatten.
Whatsapp ist mit 1,5 Milliarden Nutzern auf der ganzen Welt so beliebt, da es schnell installiert ist und sofort die Kontakte synchronisiert werden. Zudem nutzen viele gerne die Möglichkeit des kostenlosen Telefonierens. Andererseits wird Whatsapp, seit der Dienst von Facebook aufgekauft wurde, wegen eventuell mangelnder Sicherheit und Datensammelwut kritisiert.

Silber: Instagram

Die Plattform für Bilder, Instagram, liegt bei dieser Umfrage auf Platz zwei. Es nutzen 18 Jugendliche von 23 Instagram. Das Posten, Liken und Kommentieren von Videos und Bildern macht vielen Jugendlichen Spaß, da sie es lieben, sich darzustellen. Außerdem bekommen sie direkt Rückmeldung von der Internet-Community. Für die meisten geht es um die Bekanntheit, also darum, möglichst viele „Gefällt mir!“-Angaben zu einem Bild zu bekommen oder möglichst viele Abonnenten zu haben.

Knapp dahinter: Snapchat

Snapchat wird von 16 der 23 Befragten genutzt. So landet Snapchat auf Platz drei. Die App ermöglicht es, Bilder oder kurze Videos zu verschicken, die sofort nach dem Ansehen wieder gelöscht werden. Beliebt ist bei Jugendlichen der Instant-Messenger, da man ganz einfach Schnappschüsse mit lustigen Filtern machen kann. Durch die sogenannten Storys erfährt man nahezu in Echtzeit, was die anderen Nutzer machen. Storys sind Bild- und Video-Sammlungen des Nutzers, die nach 24 Stunden gelöscht werden und nur von den akzeptierten „Freunden“ angeguckt werden können. Über die Snap Map kann man verfolgen, wo sich einzelne Snapchatter befinden. Dies funktioniert aber nur, wenn das GPS des Handys eingeschaltet ist.

Überraschung: Twitter

Platz vier belegt der Kurznachrichtendienst Twitter. Nur die wenigsten, hier sechs, der befragten Jugendlichen nutzen diese Plattform, obwohl Twitter rund 330 Millionen aktive Nutzer hat. Twitter ist kostenlos und hat eine unglaublich große Reichweite. Außerdem ist das Konzept des Netzwerkes sehr einfach und alles verläuft in Echtzeit. Über Twitter werden Jugendliche schnell und direkt über Neues informiert. Hier können sie zum Beispiel auch die Statements des US-Präsidenten lesen.

Abgeschlagen: Facebook

Facebook ist die von Jugendlichen am wenigsten genutzte Internet-Plattform. Unter den Befragten sind es gerade einmal drei Schüler, die Facebook nutzen. Das liegt auch an den vielen negativen Schlagzeilen und an der fehlenden Privatsphäre der Nutzer. Aus diesen Gründen wird die Nutzung von Facebook vielen Jugendlichen verboten. Dazu kommt noch, dass mehr Erwachsene Facebook nutzen, deshalb ist die Plattform weniger interessant.

Fazit

Insgesamt sind bei Jugendlichen soziale Netzwerke beliebt, die kostenlos sind und bei denen sie sich darstellen können. Aber wenn Erwachsene den Dienst vermehrt nutzen, wird es für Jugendliche weniger interessant.