Der Legende nach, soll Jakobe von Baden heute noch nachts im Düsseldorfer Schlossturm umhergeistern. Aber was steckt genau hinter em Mythos?
Linda Johänning, Klasse 8a, St.-Ursula Gymnasium Düsseldorf
Jakobe von Baden wurde gegen 1560 geboren und von Nonnen aufgezogen. Später verheiratete ihre erzkatholische Familie Jakobe von Baden mit dem Herzog Johann Wilhelm, weil er der Kirche abtrünnig geworden war. Durch diese Heirat versuchten sie ihn wieder für die katholische Seite zu gewinnen.
Jakobe von Baden war zu diesem Zeitpunkt aber schon verlobt und so schickte man ihren Verlobten auf eine große Reise nach Frankreich, auf welcher er vor Liebeskummer sogar dem Wahnsinn verfallen sein soll.
Mit 25 Jahren heiratete Jakobe schließlich Johann Wilhelm, der ebenfalls unter einigen psychischen Krankheiten litt, wie man sagt. Johann soll paranoid gewesen sein und Wahnvorstellungen gehabt haben.
Nach der Hochzeit verschlimmerte sich die Krankheit sehr und so sperrte man ihn in sein Zimmer, damit er niemanden verletzte. So versuchte Jakobe von Baden ihren Mann zu vertreten und regierte an seiner Stelle als „Fürst in Vertretung“.
Sybille, die Schwester von Johann, war aber neidisch auf ihre Position und verbreitete Gerüchte über Jakobe. Jakobe wurde daraufhin erfolgreich wegen eines angeblichen Giftanschlags auf ihren Mann verklagt und durfte von da an nicht mehr aus ihrem Zimmer.
Aber das war Sybille anscheinend nicht genug. Denn letztendlich fand man Jakobe von Baden mit 39 Jahren mit Würgemalen am Hals tot in ihrem Bett auf.
Seit dieser Nacht soll im Düsseldorfer Schlossturm nachts immer mal wieder eine mal schwarz mal weiß gekleidete Dame umher gehen – wie Jakobe von Baden zu Lebzeiten – die Rache ausüben will.