Die GSG 9 (Grenzschutztruppe 9) ist eine Spezialeinheit der deutschen Bundespolizei, die als eine Antiterror-, Geiselbefreiungs- und Bombenentschärfungseinheit fungiert.
Die GSG 9 wurde am 26. September 1972 nach einer Geiselnahme in München gegründet, bei der elf Geiseln starben. In der Gesellschaft bekannt wurde sie dadurch, dass es ihr 1977 gelang, in Mogadischu die Geiseln der von palästinensischen Terroristen entführten Lufthansamaschine „Landshut“ zu befreien.
Die GSG 9 besteht aus fünf Einsatzgruppen: den Präzisionsschützen, den Einsatztauchern, Boarding-Spezialisten in der Luftlandeeinheit, Sprengstoff- und Kampfmittelexperten und den Beobachtungs- und IT-Technikern in der Dokumentationseinheit.
Die genaue Personalstärke wird von der GSG 9 geheim gehalten. Doch nach Angaben des im Dezember 2017 verstorbenen Gründers und ehemaligen Kommandeurs, Ulrich Wegener, umfasste die Einheit im Jahr 2017 rund 400 Mann.
Wie kommt man in eine Spezialeinheit, die laut ihrer Internetseite zu den besten der Eliteeinheiten der Welt gehören will?
Sportliche Leistungsfähigkeit ist hier eine unabdingbare Voraussetzung. Zur Versetzung in die GSG 9 können sich ausgebildete Polizeibeamte der Bundespolizei bewerben und einem einheitlichen Auswahlverfahren unterziehen, für das man in mehreren Disziplinen Tests bestehen muss.
Körperliche Fitness alleine reicht aber nicht aus. Die Kandidaten müssen über charakterliche Stärke und Teamfähigkeit verfügen und nachweisen, dass sie psychisch belastbar sind und auch Extremsituationen aushalten.
Als Höchstalter für den Beginn der zehn Monate dauernden Basis- und einer weiteren Spezialausbildung sind 31 Jahre festgesetzt.
Oshua Ghiea und Gianpiero Rizzo, 8a, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf