Nach dem Testspiel gegen den MSV Duisburg durfte ich den 20-jährigen Fußballprofi Lars Bender zu einem Interview im Lindnerhotel an der BayArena treffen.
Herr Bender, seit der Saison 2009/2010 spielen Sie für Bayer 04 Leverkusen.Wie haben Sie sich in Leverkusen eingelebt?
Bender: Am Anfang ist es etwas schwierig, auch spielerisch, sich in eine neue Stadt und einen neuen Verein einzuleben. Aber nachdem ich eine Wohnung gefunden habe und der Alltag eingekehrt ist, habe ich mich gut eingelebt.
Nach Ihrer Verletzung können Sie wieder an dem Training teilnehmen. Doch zuvor mussten Sie mit dem Aufbautraining beginnen. Wie war das für Sie, nach Ihrer Verletzung endlich wieder trainieren zu können?
Bender: Wenn man längere Zeit verletzt war, dann ist man heiß, wieder einen Ball zwischen den Füßen zu haben. Man brennt richtig darauf, wieder spielen zu können.
Was ist Ihnen nach dieser Verletzung sportlich am wichtigsten?
Bender: Ich denke, was jedem nach einer Verletzung wichtig ist. Ich möchte wieder ohne Probleme Fußball spielen können und mich wieder in die Mannschaft einfinden.
Herr Bender, außer zu trainieren und Fußball zu spielen haben Sie bestimmt noch andere Freizeitbeschäftigungen. Wie ist das bei Ihnen? Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?
Bender: In meiner Freizeit fahre ich meistens zu meinem Bruder Sven nach Dortmund oder er kommt zu mir nach Köln. Dann unternehmen wir gemeinsam etwas.
Verbringen Sie Ihre Freizeit mit Ihren Kollegen zusammen? Auch im Vergleich zu Ihren Münchner Kollegen.
Bender: Außer mittags etwas zu essen, habe ich mit meinen Münchener Kollegen nicht viel unternommen. Hier in Leverkusen ist das besser. Die meisten meiner Kollegen wohnen wie ich in Köln und da trifft man sich öfter.
Ihr Zwillingsbruder Sven Bender, ist genau wie Sie, Fußballspieler. Gibt es zwischen Ihnen auch so etwas wie Konkurrenzkampf?
Bender: Nein, überhaupt nicht. Jeder wünscht dem anderen Erfolg. Früher haben wir uns gegenseitig geholfen. Wenn der eine besser war, hatte der andere den Willen, genau so gut zu sein. Da gibt es überhaupt keinen Neid und keinen Konkurrenzkampf.
Wie war bzw. ist es, nicht mehr mit ihrem Bruder, wie bei 1860 München, zusammen zu spielen?
Bender: Am Anfang war das sehr hart für mich. Die erste Zeit, wo er schon in Dortmund spielte und ich noch in München, war das eine schwierige Zeit für mich. Da haben wir uns lange nicht gesehen. Aber deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, dass ich nach Leverkusen kam und dies nicht so weit weg von Dortmund ist. Jetzt kann ich ihn immer besuchen.
Noch eine letzte Frage, wie stehen Sie zu Jupp Heynckes?
Bender: Ich bin froh, ihn als Trainer haben zu dürfen. Er ist super.
Alicia Hälzer, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule