Die von dem Franzosen David Belle erfundene Sportart, die dafür da ist, von Punkt A zum Punkt B zu kommen, entwickelte sich zu einer stark verbreiteten Kultur, die überall auf der Welt bekannt ist. Man kann Parkour eigentlich in jeder Umgebung betreiben, wenn man kreativ ist.
Für Jugendliche ist Parkour eine Art, ihre Probleme zu vergessen und loszulassen, denn während man läuft, ist man frei und denkt nicht über seine Probleme nach, sondern eher, dass man sich nicht beim nächsten Armsprung verletzt.
Parkour ist für die meisten Traceure eine Lebenseinstellung.
Sie finden neue Wege, auf die sonst kein Mensch kommen würde.
Als Traceure entwickelt man sozusagen einen Sinn für die Entdeckung von neuen Hindernissen und Wegen.
Anstatt, dass man um die Mauer herum geht, überwindet man sie mit einem leichten Katzensprung und spart so Zeit.
Parkour wurde durch das Internet populär und beliebt, da viele Videos von Traceuren aus Frankreich (das Heimatlandes von Parkour) veröffentlicht wurden. Mittlerweile wird Parkour auch in Filmen und Werbespots angewandt.
Im Film „James Bond Casino Royal“ wird zum Beispiel gleich am Anfang eine Verfolgungsjagd, in der Parkour-Elemente angewendet werden, gezeigt. Der Film „Yamakasi“ ist ein französischer Film, in dem viele berühmte Traceuren mitspielen.
In Krefeld ist Parkour allmählich auch angekommen. Es gibt sogar schon Vereine, wie die „Climbing Apes“ , die sich regelmäßig auf verschiedenen „Spots“ (wie man Plätze mit verschiedenen Hindernissen nennt), treffen und gemeinsam trainieren. Ihre Internetseite ist www.freerunning-Krefeld/.
Für die Traceure ist Parkour eine Art, ihren Körper und ihren Geist zu stärken, denn eine Eigenschaft die jeder Traceur haben sollte, ist Selbsteinschätzung und Respekt vor den Hindernissen.
Wenn man sich überschätzt, kann man sich schnell verletzen. Eine weitere wichtige Eigenschaft, ist die Einschätzung seiner Umgebung. Man sollte nicht auf einem Spot trainieren der einstürzungsgefährdet oder zu leicht für das eigene Körpergewicht ist.
Durch diese Eigenschaft lernt man auch, seine Umgebung besser einzuschätzen, und sich ihr anzupassen. Eine weiter Sportart, die von Parkour abgeleitet wurde, ist Freerunning.
Hier überwindet der Traceur nicht nur seine Hindernisse, sondern spielt mit ihnen. Er springt nicht einfach über die Mauer, sondern macht beispielsweise einen Salto über sie.
Im Freerunning gibt es diverse Tricks, seine Hindernisse zu überwinden, während es im Parkour relativ egal ist, wie man sein Hindernis überwindet.
Für Freerunning gibt es sogar Meisterschaften, in der jährlich Traceure aus aller Welt antreten.
Diese Meisterschaften werden hauptsächtlich in Frankreich ausgeführt, doch es gibt auch Workouts in Deutschland. Parkour ist und bleibt für alle Traceure eine sehr interessante und anstrengende Sportart, die immer wieder neue Herausforderungen stellt.
Cenk Yarcan, Yannic Plum, Krefeld, Fichte-Gymnasium