Mission im All – Phoenix auf dem Mars

Die Landung des Raumfahrzeuges Phoenix auf dem Mars erregte am 25. Mai 2008 großes Interesse. Und nicht ohne Grund: Dies war erst die sechste Raumsonde, die je die 680 Millionen Kilometer lange Reise zu dem Roten Planeten überstanden hat.

Fünf Monate lang schickte sie Daten und Bilder der Oberfläche des Planeten zurück an die Erde. Am 2. November funkte das Raumfahrzeug zum letzten Mal an die Erde. Wegen des Winters auf dem Nachbarplaneten hatte die Sonde nicht mehr ausreichend Sonnen-Energie erhalten, um das System zu heizen und betreiben. Am 10. November wurde das Ende der Mission bekannt gegeben. Weil die Maschinen in der Sonde sehr kälteempfindlich sind, stehen die Chancen schlecht, dass die Sonde den marsianischen Winter überstehen wird.

Während des Aufenthaltes auf dem Roten Planeten analysierte die Sonde Proben, die aus der Oberfläche des Planeten gegraben wurden. Diese bestätigten die Anwesenheit von Eis, was darauf hindeutet, dass es mal Lebensformen auf dem Planeten hätte geben können. Diese Entedeckungen zählt zu den größten Erfolgen der Mission.

Unter anderem hinterlässt das Raumfahrzeug auch die teuerste, je produzierte CD: „Visions of Mars“, auf Deutsch: Visionen vom Mars. Diese CD enthält Filme, Radiosendungen und Kunststücke, die vom Mars handeln und dient eigentlich als erste Bibliothek auf dem Roten Planeten. Dazu kamen noch 250000 Namen, die online gesammelt wurden. Diese CD soll eine Nachricht aus unserer Welt an die Menschen oder Außerirdischen sein, die vielleicht in der Zukunft den Mars mal betreten werden.

Die mit einem Speicher von 1,43 Gigabyte ausgestattete CD wurde mit Klettverschluss an der Oberfläche der Sonde befestigt und mehrmals gebacken, um winzige, explosive Gasblasen zu entfernen, die der CD schaden könnten. Nach Angaben der NASA soll die CD mehr als 500 Jahre halten.

Finlay Campbell, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf