Computerspiele und Sucht – Ältere zocken weniger

Laut einer neuen Studie ist mehr als jeder zehnte Jugendliche süchtig nach Computerspielen. Rund 11 Prozent der befragten zehn bis 20-Jährigen zeigten ein krankhaftes Computerspielverhalten, wie die veröffentliche Umfrage des Zentrums für empirische, pädagogische Forschung (zepf) der Uni Koblenz zeigte. Der Psychologe Klaus Wölfing meinte sogar, Jugendliche seien eher gefährdet, von Computerspielen abhängig zu werden, als von Drogen wie Alkohol oder Haschisch.

Um dies zu untersuchen, starteten wir eine Umfrage in der Klasse 9b und einem Kurs der Jahrgangsstufe zwölf unserer Schule, dem Jan- Joest Gymnasium Kalkar. Dabei wurden 48 Schüler von 14 bis 20 Jahren befragt.

Das Ergebnis zeigt, dass ältere Spieler weniger und harmloser zocken. So liegt der Altersdurchschnitt bei Ego-Shootern zwar bei 15,6 Jahren, dafür spielen aber auch nur 20,8 Prozent der Mädchen und Jungen. Bei so genannten „Minispielen“ (Solitär, Mahjongg, Pinball und so weiter), die von ebenfalls 20,8 Prozent gespielt werden, liegt der Durchschnitt aber bei 17,8 Jahren. Die Zeit, die beim Spielen am PC verbracht wird, sinkt von 1,2 Stunden im Alter von 14 Jahren auf 0,9 Stunden im Alter von 19 Jahren.

Alfred Petker, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar