Geschäft musste schließen – Getränkeladen statt Supermarkt

Durch die Schließung des Rewe-Marktes in Blumenkamp gibt es für alle Altersgruppen Probleme mit den Einkäufen.

Der seit rund 50 Jahren existierende Rewe-Markt in Blumenkamp wurde geschlossen, weil es zu wenig Kunden gab. Die Menschen suchen lieber größere Supermärkte auf, etwa den Edeka-Markt in Lackhausen oder den Rewe-Markt in der Feldmark, weil es dort ein größeres Angebot gibt. Deshalb ließ die Beliebtheit des Rewe-Marktes nach. Wenn man mal etwas vergessen hatte, konnte man dort ‚rüber gehen und schnell noch etwas besorgen. Diese Möglichkeit gibt es jetzt nicht mehr.

Jugendliche berichten, dass sie früher immer in den Rewe-Markt gegangen sind, um sich dort mal was zum Naschen oder ähnliches zu kaufen. „Wir müssen jetzt immer nach Lackhausen oder in die Feldmark mit dem Fahrrad.“ Auch Familien müssen jetzt das Auto benutzen um große Einkäufe erledigen zu können. Es gibt zwar noch einen Drogeriemarkt in Blumenkamp, doch für die alltäglichen Einkäufe reicht dessen Angebot nicht aus.

Besonders betroffen von der Schließung des Rewe-Marktes sind die älteren Anwohner in Blumenkamp. Um die nächstliegenden Supermärkte zu erreichen, ist der Weg zu Fuß einfach zu lang und beschwerlich, und ein Auto fahren die meisten nicht mehr. Sie sind jetzt auf Hilfe angewiesen, um ihre Einkäufe zu erledigen. Der Getränkemarkt, der inzwischen in das Gebäude gezogen ist, kann da auch nicht viel weiter helfen. Die älteren Menschen bleiben die Opfer der Schließung – und das nicht nur in Blumenkamp.

Franziska Hofmann, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium