Leidenschaft und Profession – Traumjob Pilot

Träumt nicht jeder Junge einmal davon, ein 250 Tonnen-Monstrum über die Wolken zu tragen? Für viele muss es kein Traum bleiben. Denn mit der passenden Ausbildung kann jeder Interessierte diesen Beruf ausüben. Auch Frauen kommen mittlerweile nicht zu kurz.

Eine solche Ausbildung kann bis zu 70.000 Euro kosten.

Julia Wittke hat ihren Traumberuf beispielsweise auf Umwegen nach dem Abitur und einem abgebrochen Medizinstudium ergriffen. Wie auch Pilot Philip Weikenmeier von der Deutschen Lufthansa hat J.Wittke die zweieinhalb jährige Ausbildung in Bremen an der Flugschule und in Phoenix/Arizona absolviert. Begeistert erzählt sie davon, dass dies eine der größten und anspruchvollsten Anforderungen war, die sie je gehabt hat.

Philip Weikenmeier schwärmt auch noch nach sechseinhalb Jahren Berufserfahrung nach wie vor von seinem Beruf. „Ich liebe es, die Boeing 737 zu fliegen.“, sagt er, bevor er zum Briefing mit dem Flugkapitän hinter dem Personal Check-In verschwindet. Kurz darauf startete er seine Maschine nach Malpensa/Mailand und seine Vorfreude war ihm beim zuvor geführten Gespräch anzusehen.

Sein Kollege, Johannes Herrmann ist ebenfalls ein Pilot, der mit Liebe zum Beruf fliegt. Nachdem er sich schon als Kind für Modellflugzeuge interessiert hat und eine Ausbildung zum Gleitschirmfliegen absolvierte, ist sein Traum nach einer zusätzlichen Ausbildung an der RWL Flugschule in Mönchengladbach in Erfüllung gegangen.

Beide, Hermann und Weikenmeier müssen wie auch alle anderen Piloten der Lufthansa vier Mal im Jahr für jeweils vier Stunden in den Simulator. Dort werden sie trainiert und überprüft. So will es das Luftfahrtbundesamt.

Herr Weikenmeier möchte auch noch mit 55 Jahren bei der Lufthansa fliegen oder seinen Traumjob sogar noch um 5 Jahre verlängern, sodass er sein geliebtes tonnenschweres Monster weiterhin sicher durch die Lüfte bringen kann. Für ihn ist dies so selbstverständlich, wie für einen Busfahrer das Busfahren. Bei so viel Enthusiasmus zum Beruf, fühlen sich alle Passagiere wohl. Auf geht es zum nächsten Flug!

Max Lowicki, Leverkusen, Marienschule