Die Wilhelmine-Fliedner-Realschule hat eine lange Tradition, und immer mal wieder hört man, dass Lehrer erwähnen: „Deine Mutter habe ich auch schon unterrichtet!“
Beim RP-Schülerreporter Nils Kemmann geht die Tradition noch weiter. Er geht dort zur Schule, wo vor 50 Jahren auch seine Oma Marion im Klassenzimmer saß. Früher war jedoch einiges anders als heute. Zu diesem Thema hat Nils ein Gespräche geführt.
Reporter: Hallo, wie heißen Sie und wie alt sind Sie?
Marion: Ich heiße Marion Ebeling und bin 64 Jahre alt und habe – wie mein Enkel – auch die Wilhelmine-Fliedner-Realschule besucht.
Reporter: Wie viele Schulstunden hatten Sie in der Woche?
Marion: Ich hatte früher 36 Stunden in der Woche einschließlich Samstag, aber einmal im Monat hatten wir samstags frei. Wir hatten nur 45 Minuten pro Schulstunde und nicht wie heute 60 Minuten.
Reporter: Wie hieß denn Ihr Direktor?
Marion: Mein Direktor hieß Diedert.
Reporter: Wie fanden Sie die Schule als Gebäude?
Marion: Ich fande die Schule sehr schön, da sie neu war und daher auch sauber. Aber das Beste war, dass wir die ersten Schüler auf der WFS waren. Es war eine reine Mädchenschule mit vielen jungen motivierten Lehrerinnen und Lehrern.
Reporter: Musste man früher schon die Räume für jeden Unterricht wechseln oder hatte man einen eigenen Klassenraum?
Marion: Wir hatten einen eigenen Klassenraum, aber bei Fachunterricht in Biologie, Chemie, Physik oder Sport mussten wir auch die Räume wechseln.
Reporter: Gab es früher schon – so wie heute – die Mensa und einen Schulkiosk?
Marion: Nein, das Schul-Büdchen gab es früher noch nicht, wir haben immer unsere Pausenbrote gegessen.
Reporter: Wie kamen Sie denn früher zur Schule?
Marion: Da ich im Internat wohnte, war es ja kein weiter Weg zur Schule, den ich gehen musste.
Nils Kemmann, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule