Die Zeiten, in denen es bei Tankstellen nur Treibstoff und Kfz-Zubehör gab, sind vorbei. Kaum eine Tankstelle kommt heute ohne Mini-Shop aus. Dinge des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, Genussmittel, Getränke, Zeitungen und Tabakwaren gehören wie selbstverständlich zum angebotenen Sortiment.
Viele Menschen sind unterschiedlicher Meinung hinsichtlich Qualität und Preise der Produkte. Bei der Befragung einer nahe liegenden Bäckerei, äußert sich eine Verkäuferin und sagt, dass sie die Qualität nicht gut finde, die Preise zu hoch seien und dass die Tankstelle ihnen die Kunden weg nehme. Außerdem sagt sie, dass die Kunden der Tankstelle nur aus Bequemlichkeit dort kaufen würden. Wenn es so weiter gehe, benötige man bald keine Bäckerei mehr.
Anderer Meinung ist die Verkäuferin an der Tankstelle, denn sie sagt: „Ich finde es gut, dass es nun auch spät am Abend noch Kaffee und Kuchen gibt. Dafür lohnt es sich auch mal etwas mehr auszugeben. Essen tue ich selber gerne hier, weil ich denke, dass die Qualität im Vergleich zum Bäcker dieselbe ist.“
Im Internet äußert sich Hermann Kneissl: „Egal, zu welcher Tageszeit, ob Samstag oder Sonntag, ich finde es bequem, während des Tankens auch Produkte kaufen zu können, für die ich mich sonst in ein Geschäft oder einen Supermarkt bemühen müsste.“ Ein Kunde der befragten Tankstelle sagt, dass er die Qualität genauso gut im Vergleich zu einem Supermarkt/Bäcker finde. Er selber komme jeden zweiten Tag und kaufe dort ein.
„Bei einer Tankstelle gehe ich nicht einkaufen, obwohl ich denke, dass es keine Qualitätsunterschiede gibt. Da wir selber bis 21 Uhr geöffnet haben, gehe ich nicht zu einer Tankstelle um dort einzukaufen, darum sehe ich es nicht ein mehr Geld auszugeben“, sagt eine Verkäuferin eines befragten Kaiser’s Markt.
Bei einer herkömmlichen Tankstelle antwortet der Tankwart, dass er es gut finde, dass man auf Grund der veränderten Supermarktsöffnungszeiten dort so spät noch einkaufen könne. Trotzdem geht er selber bei dem „Supermarkt“ Tankstelle kaufen, da Bequemlichkeit siegt.
Florian Ahrend, Mänchengladbach, Gesamtschule Rheydt-Mülfort I.e.