Archiv der Kategorie: Viersen

Der Freizeitkiller ganz neu betrachtet – G8 und Hausaufgaben: zeitraubend und sinnlos

Zuerst tut man es und dann liest man in der Zeitung und erfährt, dass ganze Generationen zwei Stunden am Tag ihre Zeit mit etwas Sinnlosem verbracht habe – Hausaufgaben.

Schließlich versteht ein Schüler, was er in der Schule nicht verstanden hat, auch nicht allein Zuhause. Dabei vermehren sich die Hausaufgaben aufgrund von G8 immer mehr, da es zu wenig Lehrer gibt und das Lehrpersonal lieber den Stoff als Hausaufgaben aufträgt.

Dabei sollte man, bevor G8 vollstreckt wird, erst mehr Personal einstellen. Denn durch die Hausaufgabenflut schwindet die Zeit für Freunde und Hobbys. Außerdem hat ein Schüler von heute keine Angst mehr vor der Schule, sondern vor den Hausaufgaben.

Dabei haben sich an vielen Schulen Hausaufgabenbetreuung und Förderunterricht als deutlich sinnvoller erwiesen. Schließlich sollte endlich was gegen den Hausaufgabenstapel unternommen werden, denn dieser Kommentar ist auch nichts anders als eine Hausaufgabe.

Eike Warner, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Wo ist der Spitzenspieler? – Kuranyi nicht auffindbar

Der Schalker Kevin Kuranyi hat mittem im Läderspiel gegen Russland die Dortmunder Tribüne verlassen, da er entgegen seiner Vorstellung nicht mit im Spiel eingesetzt wurde.

Die gemeinsame Rückfahrt im Mannschaftsbus fand auch ohne ihn statt. Selbst seine persönlichen Sachen wurden nicht von ihm, sodern von Freunden aus dem Hilton Hotel abgeholt.

Joachim Löw, Trainer der Nationalmannschaft, bezeichnete das Verhalten von Kuranyi als inakzeptabel und sagte, dass für solche Spieler kein Platz in einer Mannschaft mit gemeinsamen Zielen ist. Seine Nominierung für den Kader der Nationalmannschaft wird in Zukunft ausgeschlossen sein.

Alexander Klee, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – G8 – Eine wunderbare Erfindung

Die Verkürzung der gymnasialen Oberstufe lässt so manchen Schüler verzweifeln. Dass die Schüler häufig bis abends an den Hausaufgaben sitzen, wissen die wenigsten. Auch die Lehrer scheint das nicht zu interessieren, frei nach dem Motto „Egal was die anderen Lehrer machen, mein Fach ist das wichtigste und das Hausaufgabenpensum gehört nun mal zum Schüleralltag!“

Einige Schüler müssen aufgrund der vielen Hausaufgaben häufig ihre Termine, Verabredungen etc. absagen, und vielfach auch auf Hobby- oder Sportaktivitäten verzichten. Diese jedoch stellen einen bedeutenden Ausgleichsfaktor zum vielen Lernen sowie eine gewisse Garantie zur Vermeidung eines Schüler-Burnout-Syndroms dar.

Im Umkehrschluss bedeutet der Wegfall dieses schulwissenlernfreien Raumes eine Erhöhung der Gefahr der menschlichen Isolation gekoppelt mit Verzweiflung und Wegfall der Lebensfreude im Falle des schulischen Versagens. Denn bei aller Bedeutung die der schulischen Karriere beizumessen ist, darf der Aspekt des Menschseins mit seinen Bedürfnissen nicht auf der Strecke bleiben.

Wie auch zahlreiche Studien belegen, dass durch überdimensionierte Hausaufgaben die Noten der Schüler in Arbeiten nicht verbessert werden können, wenn nicht gleichzeitig die stoffliche Vermittlung in der Schulstunde verbessert wird, ist der enorme Hausaufgabenaufwand vielfach nicht gerechtfertigt.

Denn wenn ein Schüler die Aufgaben in der Schule schon nicht verstanden hat, so tut er dies auch nicht zuhause, besagt die eben genannte Studie. Aber selbst wenn man die Aufgaben in der Schule verstanden hat, liefert dies keinesfalls Garantie dafür, dass man auch die zugehörigen Hausaufgaben versteht.

Die Tatsache, dass die Lehrer die Hausaufgaben teils für Schüler nur sehr schwerverständlich erklären wirft ein 2. Problem auf. Mit der Entschlüsselung der Aufgabenstellung haben die Schüler noch mehr zu tun und sitzen so noch wesentlich länger an den Hausaufgaben als ohnehin schon. Dabei werden dann meist die Eltern gefragt, die teils zeitlich als auch bildungstechnisch damit überfordert sind.

Da auch der Tag eines Schülers nur 24 Stunden hat und er davon Minimum acht Stunden schlafen sollte, müssen die Gymnasiasten ihr Organisationstalent unter Beweis stellen. Jede einzelne Minute ist darin einkalkuliert, jede kleinste Verschiebung droht zur Katastrophe zu führen.

Wenn dann auch noch Arbeiten oder Tests geschrieben werden, steigt der Druck nochmals und die Freizeitgestaltung tendiert endgültig gegen den Nullpunkt.

Und bei all´ dem Stress hat man auch noch Kind zu sein, das von den Erwachsenen beneidet wird, ich für meine Wenigkeit würde niemanden um derartigen Stress beneiden….

Leoni Aliena Fretz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Glosse – Blaues Auge für Ribéry

Was haben der AC Florenz und Franck Ribéry (25) gemeinsam? Beide erlebten am Dienstagabend ihr blaues Wunder…

Für Florenz gab es eine 0:3 Klatsche. Für Ribéry ging der Abend wörtlich ins Auge: Bei einem Zusammenprall mit 2 florenzer Spielern zog sich der französische Stürmer ein blaues Auge zu.

Die 70. Minute: Bayern führt mit 2:0. Ballkünstler Ribéry wird von zwei Florenz-Spielern bedrängt. Dem einen läuft er in den Rücken, von hinten wird er noch angerempelt. Ergebins: das rechte Auge schwillt in wenigen Sekunden zu.

Der kleine Franzose hat sich richtig weh getan, muss vom Bayern-Doc behandelt werden. Dann geht’s aber auch schon weiter. Ribéry wäre aber nicht Ribéry, wenn ihn so etwas vom Fußballspielen abhalten würde…

Laura Haupt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Glosse – Kuranyi neben der Spur

„Mami, Mami! Der Löwi ist so gemein!“ „Aber wieso dass denn?“ „Der hat mich gar nicht mitspielen lassen!“ “ Ja warst du denn nicht gut genug?“ „Ich hab soo viel trainiert, und mich richtig angestrengt!“

Vater: “ Mensch Kevin. Stell dich doch nicht so an. Der Herr Löw wird schon wissen wieso du nicht mitspielen durftest! Du hast bestimmt beim Training wieder nur rumgealbert.“

“ Hab ich gar nicht! Ich war viiiiel besser als der Miro…“

“ Hör endlich auf beleidigt zu sein und iss deine Suppe!!!“

Wiebke Gering, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar: – Madonnas verdiente Scheidung

Madonna und Guy Ritchie sind ein Traumpaar schlechthin. Doch nun ist alles aus. Seit acht Jahren sind die beiden verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn.

Die Pop-Titanin hat es verdient: Ihre Kabbala-Lebensregeln, der Plastikanzug beim Schlafen und die Kontrollen ihrer eigenen Ehe. Das ist zu krass. Außerdem wäre ich bei dieser Frau schon viel eher weggelaufen.

Madonna ist zwar eine große Persönlichkeit, aber eine sehr bizarre. Ihre ständigen Imagewechsel, die seltsamen Liveshows und die eigenartigen Musikclips. Diese Dinge sind komisch, wohl nicht nur für mich, sondern auch für ihren Ehemann.

Ich denke, Madonna hat diese Scheidung verdient. Die Kinder Lourdes, Rocco und David tun mir wirklich leid. Eine komische Mutter ist kein guter Start in die Zukunft. Wer weiß, wie Madonna mit den Kindern umgeht.

77 Milliarden Dollar – das soll die Summe sein, die Guy bekommt. Zu Recht. Außerdem finde ich es auch sehr gut, dass er um das Sorgerecht seines Sohnes kämpft, denn bei dieser Verrückten würde ich mein Kind auch nicht gerne lassen.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Deutschland – Wales 1 : 0 – Deutsche Elf: Aufgabe erfüllt!

Nach zwei Länderspielen im Nordpark in Mönchengladbach gegen Russland (2:2) und gegen Kolumbien (3:0) stand nun das erste Mal ein Pflichtspiel im Stadion der Borussia bevor. Gegen Wales mussten wieder drei Punkte in der WM-Qualifikation her.

Das Stadion war fast ausverkauft und die Unterstützung der Fans half dem Team von Trainer Jogi Löw in der Anfangphase, das Spiel in die Hand zu nehmen.

Mit schnellen, flachen Pässen kamen die deutschen Spielen sehr oft an den Strafraum heran, doch da war Endstation, und der Ball landete immer wieder vor den Füßen des Waliser Abwehrbollwerks. Die Gegner aber konnten ihre Konter auch nicht vollenden, da sich im Sturm einfach kein Spieler freilaufen konnte.

Mitte der ersten Halbzeit versuchten es die deutschen Spieler Thomas Hitzelsberger und Michael Ballack, dessen Einsatz vor dem Spiel noch nicht klar war, mit Fernschüssen von der Strafraumgrenze.

Aber auch das brachte nicht den erwünschten Erfolg, da immer ein Fuß der gegnerischen Mannschaft dazwischen war. Und so wurden die Spieler auf dem Weg in die Kabine mit Pfiffen der Zuschauer begleitet.

Trainer Löw musste angesichts des 0:0 Halbzeitstandes reagieren und brachte Patrick Helmes von Bayer Leverkusen für den schwachen Miroslav Klose ins Spiel.

Die zweite Hälfte wurde dann auch besser, und sie konnten immer wieder durch die Gegner brechen. Aber das Tor wollte einfach nicht fallen. Das deutsche Team vergab seine Chancen reihenweise.

Nach vielen vergebenen Spielzügen gab es dann doch noch die Erlösung. In Spielminute 72 traf Piotr Trochowski vom Hamburger SV mit einem wunderschönen Fernschuss in das rechte Toreck.

Darauf folgte ein Freistoß an den Pfosten von Michael Ballack, und die Fans waren wieder voll da.

Aber das Spiel war noch nicht zu Ende. Wales spielte sich noch einige Chancen heraus, aber am Schluss änderte dies und die Einwechselung von Mario Gomez für Lukas Podolski nichts mehr am Spielstand. Und so hatten die Deutschen doch noch etwas zu feiern, und auch die friedlichen Fans aus Wales hatten ihren Spaß.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium