Archiv der Kategorie: Erasmus-v.-Rotterdam-Gymnasium

Volles Volksfest – Daumendrücken für den Ferkesmarkt

Wie jedes Jahr, fand auch in diesem der Ferkesmarkt in Lobberich statt. Die Händler versuchten, so viel Ware wie nur möglich zu verkaufen und das gelang ihnen auch. Die Leute aus der Umgebung strömten nach Lobberich und vergnügten sich auf dem Platz vor dem Rathaus. Leider wurde es irgendwann immer voller, sodass es letzendlich ein großes Gedränge gab.

Auf der Bühne vorm Rathaus wurde dann noch mal richtig Stimmung gemacht, und auch die Schweine hatten wohl bei ihrem Rennen richtig Spaß. Hoffentlich gelingt den Lobberichern nächstes Jahr ein genauso gutes Fest. Wir alle drücken die Daumen.

Wiebke Gering, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Blind durchs Leben – Hilfe auf vier Pfoten

In Deutschland gibt es einige blinde Menschen. Einer von ihnen ist Horst S. Er ist verheiratet und lebt in Mönchengladbach. Er erblindete durch einen Tumor im Gehirn. Damals war es schwer für ihn gewesen, mit dieser Krankheit zu leben, doch nach zehn Jahren hat er sich damit abgefunden. Er hat seinen geregelten Tagesablauf und findet sich in seiner Umgebung gut zurecht. Und das liegt auch an Dino.

Dank seines Labrador-Rüdens Dino kann er problemlos durch fremde Umgebungen gehen und Straßen überqueren. „Eine gute Beziehung zu einem Blindenhund ist sehr wichtig, wenn man sich schweren Herausforderungen stellt und zum Beispiel eine Städtetour nach Köln unternimmt“, sagt Horst. Seine Beziehung zu Dino ist sehr gut. Er gibt ihm gezielte Anweisungen, die der Hund sofort umsetzt.

Dino durchlief eine strenge Ausbildung und nun kann er dem Blinden helfen. Wenn eine Ampel zu suchen ist, führt der Hund Horst dort hin. Am Bordstein bleibt er stehen, damit der zu Führende weiß, dass die Straße beginnt. Sogar den Weg zum Briefkasten kann Dino finden.

„Wenn ich ihn nicht hätte, wüsste ich nicht, wie ich die täglichen Dinge im Leben erledigen könnte.“

Horst S. spielt auch sehr talentiert E-Gitarre, Saxophon und Klarinette in einer Band. In seiner Freizeit engagiert er sich für andere Blinde. Ein Problemthema ist Zug fahren, da die Türen zu schnell schließen. In solchen Fällen sammelt Horst S. E-Mails und Erfahrungen von anderen behinderten Menschen. Er leitet sie weiter an die Verantwortlichen und hofft, etwas zu ändern. So hat er bereits vieles erreicht: Zum Beispiel Absenkungen und Noppen am Bordstein und Summ-Ampeln.

„Auch als Schwerbehinderter kann man Dinge erreichen und das Leben leben – zwar mit Einschränkungen, aber es geht!“, sagt Horst S. Er freut sich schon auf ein neues Projekt und hofft, etwas zu erreichen. Wir wünschen ihm viel Glück.

Teresa Schulz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Schokoticket vergessen – Kontrolleur schmeißt Schülerin aus der Bahn

Am 23. Oktober ist ein zwölfjähriges Mädchen von einem Fahrkartenkontrolleur aus der Straßenbahn in Bad Doberan rausgeworfen worden, weil sie ihr Schokoticket zu Hause vergessen hatte.

Das Mädchen wollte mit ihrem Cello zur Musikschule fahren. Beim Einsteigen half es noch einem behinderten Mann, in die Bahn zu kommen. Als dann ein Kontrolleur die Fahrkarten sehen wollte, viel dem Mädchen auf, dass es ihr Ticket vergessen hatte. Viele Fahrgäste, die es mitbekommen hatten, unter anderem auch der behinderte Mann, wollten für sie das Ticket bezahlen, jedoch durften sie es nicht, und das Mädchen musste an der nächsten Haltestelle samt Cello, aussteigen.

Die Schüler der Klasse 8e des Erasmus-von-Rotterdam Gymnasiums sind geschockt. „Ich muss jeden Morgen mit dem Bus zur Schule fahren. Manchmal vergesse ich auch mein Ticket, weil ich eine andere Jacke anziehe und vergesse, das Ticket umzustecken. Wenn ich mir vorstelle, dass ich dann den ganzen Weg zu Fuß gehen müsste, finde ich das nicht toll. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass ein Kind, das alleine vielleicht noch hilflos ist, einfach so auf die Straße gesetzt wird. Der Kontrolleur hätte erlauben sollen, dass andere Fahrgäste ein Ticket für das Mädchen bezahlen“, sagt eine Schülerin.

Laura Carl, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Dülken hält Anschluss an DJK Giesenkirchen – TTC SG Dülken schlägt TV ERkelenz

Kürzlich kam es in derSchülerkreisliga zum Spitzenspiel TV Erkelenz gegen den SG Dülken. Die ungeschlagenen Gäste fuhren mit großem Selbstvertrauen zum Tabellenvierten, da man Anschluss zum Tabellenersten Giesenkirchen halten wollte.

Die am Anfang zu spielenden Doppel gaben eine Vorgeschmack auf die Spannung des gesamten Spiels. Dülkens Doppel 1 (Erdtelt/Henneke) holte sich nach Anfangsschwierigkeiten den Sieg. Auch das zweite Doppel der Gäste gewann, wenn auch knapp.

Spitzenspieler Alexander Erdtelt gewann sein erstes Einzel suverän. Der an Platz zwei gesetzte Andreas Antwerpes verlor jedoch in einem hochklassigen Spiel mit 3:2. Die anderen Einzel konnte man auch ungefährdet für sich entscheiden.

Alexander Erdtelt gewann sein zweites Spiel gegen den Erkelenzer Topspielerknapp aber verdient. Andreas Antwerpes erholte sich von seine Niederlage schnell und machte den Sieg klar. Doch um 4 Punkte zu holen, musste noch ein Match gewonnen werden, was Sven Brinkmann auch tat nachdem Lars Henneke sein zweites Spiel verlor.

Lars Henneke, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Zeitungsgeschichte – Aus der Zeit des Fernschreibers

Im Computerzeitalter ist es interessant zu erfahren, wie in Redaktionen früher mit Fernschreibern gearbeitet wurde. Dort wurden damals auch die endlosen Streifen mit Nachrichten von Hand geschnitten, vom Redakteur gekürzt und bearbeitet. Der so veränderete Vorlagentext wurde auf einem Gerät abgetippt, das anstatt Lettern zu schreiben eine bleierne Gussvorlage auswarf.

Die ineinander gefügten Zeilen wurden in einer Maschine eingespannt, die Druckplatten daraus fertigte. Wenn diese abgekühlt waren, hatten sie eine halbrunde Form und ein Gewicht von 17 Kilogramm. Für den Druckvorgang mussten sie nur noch imprägniert werden. Für die damaligen, langsamen Maschinen hatten sie die richtige Härte. Heutzutage ist das anders.

Heute kann der Redakteur die Informationen seines Ressorts im Internet nach Qualität auswählen. Anhand einer vom Hauptredakteur gestalteten Musterseite kann er Überflüssiges entfernen. Wenn er seine Arbeit beendet hat, schickt er die Datei in ein fabrikeigenes Labor.

Dort wird aus den elektronischen Impulsen ein Negativ gefertigt. Der Abdruck des Negativs wird auf eine spezielle Aluminiumplatte übertragen und wie bei alten Fotos fixiert. Diese Art von Textträgern ist leichter zu handhaben als jene aus Blei. Die größere Härte des Aluminiums sorgt selbst bei schnellerem Arbeiten für ein sauberes Druckbild.

Lars Henneke, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Neues vom Tischtennis – Spielbericht TTC Dülken Kreisliga Schüler

Am Samstag, 18.10.2008 musste die erste Schülermannschaft des TTC Schwarz-Gelb Dülken gegen

den TTC Wegberg antreten. Die Wegberger hatten gegen die Dülkener Jungenmannschaft, die in hervorragender Form ist, nicht den Hauch einer Chance.

Alexander Erdtelt, Andreas Antwerpes, Lars Henneke und Sven Brinkmann gewannen souverän mit 10:0 und (30:1 in Sätzen).

Einen einzigen Satz musste nur Sven Brinkmann abgeben, er brauchte ein wenig Zeit, um sich auf seinen Gegner einzustellen und gewann dann auch klar mit 3:1.

In der Tabelle sind die Jungen jetzt punktgleich an der Tabellenspitze mit dem DJK VfL Giesenkirchen, die ihr Spiel diesmal nur 8:2 gewinnen konnten.

Alexander Erdtelt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

TV-Kommentar: – Begründete Kritik oder Generalabrechnung?

Hat die deutsche Fernsehkultur ihren Tiefpunkt erreicht oder gibt es noch unentdeckte Abgründe, die sich mit maximalen Einschaltquoten rechtfertigen lassen?

Diese Frage hat sich allem Anschein nach auch der als „Literaturpapst“ geltende Marcel Reich-Ranicki gestellt und die Annahme des Ehrenpreises des deutschen Filmes für sein Lebenswerk kurzerhand verweigert. Verständlich oder zumindest nachvollziehbar erscheint sein Auftritt, wenngleich zugegebenermaßen seine Reaktion sehr heftig und als sicherlich zu undifferenzierte Generalabrechnung bewertet werden kann.

Zweifellos scheint die deutsche Kultur bei der Planung des täglichen Fernsehprogramms immer mehr in den Hintergrund gedrängt zu werden. So wird das Programm von niveaulosen Sendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder schier unendlichen Kochduellen, kurz gesagt von nicht ernsthaft Intelligenz fordernden Sendungen geflutet, die einzig und allein vorhanden sind, um möglichst hohe Einschaltquoten zu erreichen.

Sind die Kultur und die damit verbundene Bildung nicht wichtiger als die vermeintliche platte Unterhaltung? Was wissen wir denn noch über die deutsche Kultur oder über literarische Themen? Mittlerweile weiß doch so gut wie jeder Zweite, welche Kandidaten an Sendungen wie „Deutschland sucht den Superstar“ teilnehmen, aber kaum einer weiß, was am Samstag Abend auf arte oder ähnlichen Bildungssendern lief.

Marcel Reich-Ranicki verlangt schließlich nicht, dass das deutsche Fernsehprogramm nur noch aus Bildungssendungen besteht, er plädiert aber unübersehbar für eine Qualitätsprüfung, die nicht von den zu erwartenden Einschaltquoten abhängt. Gleichzeitig merkt er an, dass anspruchsvolle Fernsehsendungen nicht unbedingt den Verzicht auf jeglichen Spaßfaktor beinhalten müssen. Aber die deutsche Comedy besteht mittlerweile mehrheitlich aus Witzen, die weniger Hintergrund-wissen oder Bildung als Klatschspaltenwissen erfordern.

Dennoch lässt der von Reich-Ranicki gewählte Rahmen seine Kritik etwas inkonsequent erscheinen, da er sich des von ihm so attackierten Unterhaltungsprogramms bedient. Hinzu kommt, dass er mit seiner Auftrittszusage als Kenner des Fernsehens eine Vorbereitungszeit für seine Rede hatte, die eine differenziertere Stellungnahme zur Folge hätte haben müssen.

Mit seinem vernichtenden, generellen Urteil hat er leider auch nicht betroffene Kollegen degradiert.

Gleichzeitig kann es als ein geschickter Schachzug gewertet werden, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen, da die Show als Garant für überdurchschnittliche Zuschauerzahlen steht.

Leoni Aliena Fretz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Verständnis für den Literaturpapst

Dass der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki seinen Ehrenpreis ablehnte, finde ich überraschend. Seine Kritik am Niveau des TV-Programms ist hart, aber aus meiner Sicht verständlich.

In vielen Sendungen wird heute eine geistig sehr niedrige Ebene angesprochen, die dem Intellekt eines Reich-Ranicki widerspricht. Ich selbst schaue auch lieber Wissenschaftssendungen, Sportberichte und Dokumentationen. Nur selten finde ich Comedyshows, deren Späße nicht platt und tumb sind.

Lars Henneke, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Eine Million Freistunden – Wenn Lehrer fehlen

Experten rechneten nach. Jede Woche fallen in Deutschland mehr als eine Million Unterrichtsstunden aus. Schuld sind die fehlenden Lehrer. Wenn mal ein Stündchen ausfällt, ist das nicht schlimm. Doch wenn Schüler am Ende mehr Freistunden als Unterrichtsstunden haben, ist das ein echtes Problem.

Es fehlen allein etwa 20.000 Lehrer, die Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Physik unterrichten. In Schulen auf dem Land fehlen auch noch Lehrer, die Musik und Kunst unterrichten.

Der Grund: Immer mehr alte Lehrer gehen in Rente. Doch leider kommen keine neuen Lehrer dazu. Das könnte damit Zusammenhängen, dass viele ein schlechtes Bild von Lehrer haben. Studenten wollen nicht Lehrer werden, weil sie befürchten, es könnte schlecht über sie gesprochen werden. Außerdem ist vielen der Job zu anstrengend. Durch den Lehrermangel werden auch Leute eingestellt, die diesen Beruf nicht erlenrt haben. Musiker werden zu Musiklehrern und Künstler zu Kunstlehrern.

Nun versuchen Lehrer, die schon lange in ihrem Beruf sind, den Kindern zu sagen, wie toll es ist Lehrer zu sein. Sie wollen so mehr Schüler von dem Beruf überzeugen.

Wiebke Gering, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Glosse – Kuranyi und der böse Onkel Löw

„Mami, Mami, der Löwi hat mich beim Spiel gegen Russland nicht mitspielen lassen!“ „Aber warum das denn, mein Kind? Warst du etwa nicht gut genug?“ „Doch! Ich habe mich beim Training immer ganz doll angestrengt, aber jetzt durfte ich noch nicht einmal mit auf der Bank sitzen; nur auf der Tribüne!“

„Ja, wie kann das denn passieren? Ich verspreche dir, ich werde beim nächsten Mal ein ernstes Wörtchen mit ihm reden, wenn du jetzt ganz brav bist.“ „Aber Mami, es wird kein nächstes Mal geben, glaub ich. Der böse Onkel Löw hat mir verboten, weiter mit in der Mannschaft zu spielen, nur weil ich sauer war!“ „Ja, mein Sohn, dann ist es leider zu spät. Aber das ist doch gar nicht schlimm. Vielleicht brauchst du nur noch etwas Zeit, bis du das verstehst.“

Yanca Kaesmacher, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium