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Natürlich statt künstlich: Die bessere Wahl zur gesunden Ernährung

Nelia Astara, Franz-Haniel-Gymnasium, Klasse 8e

Egal ob Proteinshakes, Zuckerersatzstoffe oder Fleischalternativen: Zu einer gesunden Ernährung gehören Nahrungsergänzungsmittel und Ersatzstoffe, meiner Meinung nach, nicht.

Besonders auf Social Media neigt sich der Trend immer mehr zu künstlich hergestellten Nahrungsmitteln. Insbesondere Sportler, die stark auf ihre Ernährung achten, aber auch  Personen, die weniger aktiv sind und sich ausgewogen ernähren möchten, greifen immer häufiger zu Proteinshakes und künstlichen Zuckerersatzstoffen, um genug von den gewünschten Nährstoffen aufnehmen zu können. Viele Unternehmen, die diese herstellen, preisen ihre Produkte oft als super gesunde Alternative oder Ähnliches an. Dies gilt ebenfalls für Fleischalternativen und Co. Ich denke jedoch, man sollte sich mit dem, was man selbst konsumiert, genauer auseinandersetzen, um eine authentisch gesunde Ernährung erreichen zu können.

Besonders hervorheben möchte ich die Nahrungsergänzungsmittel, die vor allem auf Social Media immer mehr von Kraftsportlern präsentiert und beworben werden. Dazu gehören unter anderem Proteinshakes, Aminosäuren und Whey-Protein-Isolate. Auf einen längeren Zeitraum können sie große gesundheitliche Risiken bergen. Dies untersuchte die amerikanische gemeinnützige Organisation „The Clean Label Project“ im Jahr 2018, dabei analysierten sie 134 in den USA erhältliche Proteinpulver und kamen zu dem Ergebnis, dass jedes der getesteten Produkte mindestens ein Schwermetall aufwies. Dank diesem Experiment weiß man nun, dass die getesteten Produkte das Risiko für Krebs und Gehirnschäden erhöhen können. Das sind Eigenschaften, an die bei natürlichen Lebensmitteln gar nicht zu denken wäre. Meine Empfehlung ist daher, sich mit natürlichen Lebensmitteln genauer auseinanderzusetzen und so gezielter und risikofreier die benötigten Nährstoffe zu sich zu nehmen. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass der Körper sie so schneller aufnehmen und effektiver verwenden kann.

Zu einer gesunden Ernährung gehört außerdem, seinen Zuckerkonsum zu reduzieren, doch leider greifen viele dann zu Zuckerersatzstoffen und synthetischen Süßungsmitteln, doch auch hier gibt es immer wieder die Diskussion, ob sie dem Körper auf längere Zeit vielleicht schaden könnten. Ein deutlich besserer Weg ist auf Obst mit natürlichem Fruchtzucker zu setzen, um seinen Blutzuckerspiegel nicht absinken zu lassen oder sich trotzdem zwischendurch zu „belohnen“.

Ein weiteres großes Thema auf diesem Gebiet sind Fleischalternativen. Hierbei möchte ich die pflanzlichen Protein Produkte, wie zum Beispiel Sojafleisch, ausnehmen. Ich spreche über im Labor gezüchtetes Fleisch, wie es zum Beispiel schon in den USA erhältlich ist. Dieses hat natürlich den großen Vorteil, dass keine Tiere sterben müssen, um die Menschheit zu ernähren, aber ich denke man sollte sich fragen, ob dies wirklich notwendig ist. Bei der Herstellung des künstlichen Fleisches wird viel Energie benötigt und es ist noch nicht so gut erforscht, dass es in Massen hergestellt werden kann. Meiner Meinung und Erfahrung nach kann man auch gut komplett ohne Fleisch mit einer Ernährungsumstellung gesund leben. Auch die pflanzlichen Alternativprodukte sind nicht der beste Weg aufgrund ihrer Zusatzstoffe, um auf Fleisch zu verzichten, jedoch sind sie eine gute Stütze bei dem Übergang vom Fleischliebhaber zum Vegetarier.

Abschließend möchte ich zusammenfassen, dass es, auf einen langen Zeitraum betrachtet, empfehlenswert ist, sich mit seiner Ernährung genauer auseinanderzusetzen, um sie bedenkenfrei und ausgewogen gestalten zu können. Dabei gilt es nur auf synthetische Lebensmittel zurückzugreifen, wenn es wirklich nötig ist und den Trends nicht blind hinterherzurennen, mit denen man sich vielleicht sogar mehr schadet als Gutes tut.