„Herr Lehrer, das war zu viel!“ Manchmal hilft es, über zu viele Hausaufgaben zu reden. Ein Artikel über den Sinn und Unsinn von Hausaufgaben.
An einigen Schulen beschweren sich die Schüler über zu viele Hausaufgaben. Ihnen fehle deshalb Zeit, um ihrem Hobby nachzugehen oder sich mit Freunden zu treffen. Außerdem bezweifeln viele, dass Hausaufgaben überhaupt etwas bringen.
Die Aufgaben, die zu Hause gemacht werden müssen, werden oft nicht verstanden oder nicht gemacht, weil den Schülern die Zeit dazu fehlt. Was folgt, sind eine Ermahnung, ein Eintrag ins Klassenbuch oder ein Strich im Notenbuch des Lehrers.
Die meisten Lehrer meinen, dass man durch Hausaufgaben den Unterrichtsstoff wiederholt und versteht. Außerdem seien sie dazu da, den Stoff des Lehrplans, für den im Unterricht nicht die Zeit da war, selbstständig zu erarbeiten. Dies ist aber dann problematisch, wenn die Aufgaben nicht für jeden zu verstehen sind.
„Es ist auf der einen Seite nicht gut, weil wir so viel Zeit jeden Tag in die Schule investieren müssen und dadurch kaum Zeit für uns haben. Außerdem ist es sehr stressig, wenn die Klassenarbeitszeit wieder beginnt und man schon dafür viel lernen muss. Aber auf der anderen Seite sind wir auf einem Gymnasium in der 8. Klasse“, erklärt Lisa-Marie, eine Schülerin des Otto-Hahn-Gymnasiums. „Ich finde es eher nicht so gut, dass wir so viel aufbekommen.“
An einigen Schulen bekommen die Schüler sehr wenige bis gar keine Hausaufgaben. Dafür haben die Schüler dieser Schulen längere Tage. Obwohl sicherlich jeder Schüler auf Hausaufgaben verzichten kann, sollte man den Lehrer und seine Entscheidung diesbezüglich respektieren. Es kann aber helfen, die Lehrer darauf ansprechen, wenn die Hausaufgabe zu viel Zeit in Anspruch genommen hat oder die Aufgaben nicht verständlich war. Dann kann zusammen eine Lösung gefunden werden, die beide zufrieden macht.
Milena Mellage, 8a, Otto-Hahn-Gymnasium