Die Verfilmung der Edelstein-Trilogie in der Kritik.
„Rubinrot“, die erste Verfilmung der Edelstein-Trilogie der Autorin Kerstin Gier, handelt von einem Mädchen namens Gwendolyn Shepherd (Maria Ehrich), welches unverhofft von ihrem Zeitreise-Gen erfährt. Mit ihrem Begleiter Gideon de Villiers (Jannis Niewöhner) reist sie in die Vergangenheit, wo die beiden eine wichtige Aufgabe erfüllen sollen und dabei einige Abenteuer erleben.
Unserer Meinung nach ist der Film keine vollkommen gelungene Umsetzung der gleichnamigen Buchvorlage, da einige Charaktere ganz anders dargestellt werden, als sie im Buch beschrieben sind. Ein Beispiel ist Gwendolyn, die im Buch ein mondförmiges Muttermal an der Schläfe hat, das im Film aber leider fehlt. Außerdem nimmt die Handlung teilweise schon Ereignisse aus den nachfolgenden Büchern „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“ vorweg.
Das wird besonders deutlich, als Gwendolyn fast stirbt. Eigentlich passiert dies erst am Ende des zweiten Buches. Dadurch geht die Spannung etwas verloren. Dafür sind aber humorvolle Elemente eingebaut, die diesen Verlust wieder gutmachen. Auch die Locations sind eindrucksvoll gestaltet und werden durch die Musik gut unterstrichen.
Letztlich ist „Rubinrot“ eher für Zuschauer geeignet, die das Buch nicht gelesen haben. Leser können den Film natürlich auch schauen, nur ist es dann unter Umständen sehr enttäuschend.
Lisanne Klein, Hannah Luttkus, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach