Alte Technik mordernisiert – Über den Trend der Loom-Bänder

Als Cheong Choon Ng 2012 eine alte Technik in eine modernere Art umwandelte, glaubte er nicht an einen so großen Erfolg, doch die Armbänder aus Gummi werden mittlerweile auf der ganzen Welt getragen – und zwar nicht nur von Kindern.

Der gebürtige Malaysier rechnet nun aber mit dem Ende des Booms. Seinen Schätzungen zufolge wird der Umsatz 2015 um 30 bis 40 Prozent zurückgehen. ,,Aber das ist für uns völlig in Ordnung“, gestand der 46-Jährige in einem Interview. Er wolle sowieso nicht verkaufen, da die Firma ein Familienunternehmen sei und es auch bleiben solle. Als er darauf angesprochen wurde, dass seine Firma geschätzte 100 Millionen Dollar wert sei, erwiderte Ng gelassen: ,,Ich weiß nicht, wie man das rechnet.“
Die meisten kennen aber auch das Risiko, denn viele Firmen verkaufen den Trend-Schmuck mit allerlei Schadstoffen, aber durch die niedrigen Preise werden trotzdem viele Kunden angezogen. Experten raten daher, nur Produkte zu kaufen, die eine CE-Kennzeichnung haben, denn dann haben die kleinen Gummiringe die nötigen Anforderungen in der EU erfüllt, und aus ihnen können ohne Sorgen Armbänder, Ringe oder auch Figuren geknüpft werden. Kann man das Zeichen auf der Verpackung nicht finden, handelt es sich womöglich um illegal eingeführte Bändchen. Auch wenn die Loom-Bänder einen sehr unangenehmen Geruch haben, sind sie schädlich.
Aber auch, wenn der Trend doch mal zu Ende geht, kann Cheng Choon sich immer noch darüber freuen, dass viele Promis wie Kate Middleton, Julia Roberts, Barack Obama und sogar Papst Franziskus den Gummischmuck mit Freude an ihrem Handgelenk trugen.

Marie Saveur, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen