Berichten zufolge gibt es neue Erkenntnisse über Gewalt des Assad-Regimes gegen die syrische Bevölkerung. Nach Angaben eines übergelaufenen syrischen Polizei-Fotografen begeht Präsident Baschar al Assad weitere Kriegsverbrechen im syrischen Bürgerkrieg, um seine Macht zu erhalten.
Rund 27.000 Bilder von ungefähr 11.000 toten Häftlingen habe er aus dem Land schmuggeln können, die er, laut eigener Angabe, selbst aufgenommen hat, so der Überläufer. Den Fotos, internationalen Rechtsexperten und den Angaben des Deserteurs zufolge, wurden Bürgerkriegsgefangenen unter anderem die Augen ausgeschnitten. Andere Häftlinge seien stranguliert oder mit Elektroschocks getötet worden. Zudem seien viele Gefangene ausgemergelt und mit Spuren von Schlägen übersät gewesen. Die Aufgabe des anonymen, als „Caeser“ bekannten Überläufers bestand darin, die Leichen der zerstückelten Menschen zu fotografieren, um den Angehörigen den Tod dokumentieren zu können. Allerdings stand auf den Totenscheinen stets eine natürliche Todesursache.
Bereits im August 2013 machte das Assad-Regime mit Kriegsverbrechen in der Welt auf sich aufmerksam. Vom 21. August 2013 an gab es im Verlauf des syrischen Bürgerkrieges eine Reihe von Giftgasangriffen gegen die Rebellen. Während die Oppositionellen die Regierung Assads dafür verantwortlich machten, wies diese alle Vorwürfe über den Einsatz von Chemiewaffen zurück. Als sich später der Vorwurf durch eine UN-Untersuchung bestätigte, musste Syrien der Vernichtung der Waffen durch eine UN-Einheit zustimmen, um einen US-amerikanischen Militärschlag zu vermeiden.
Heute blickt ganz Syrien auf die Friedenskonferenz in Genf. Dort sollen Syriens Regierung und die Opposition über Friedensbedingungen verhandeln.
Manuel Diekhoff und Ruben Schmidt, 8b, Gesamtschule Schermbeck