Der Tiger ist die größte noch lebende Katzenart und diese droht jetzt auszusterben, denn es leben Weltweit nur noch rund 3.200 dieser Raubkatzen.
Vor 100 Jahren wahren es noch 100.000 und von früher neun Arten dieser Großkatzen gibt es heute nur noch sechs. Die Hauptursachen sind vor allem Wilderei und dass wir Menschen den Tigern ihren Lebensraum wegnehmen. In 13 verschiedenen Staaten gibt es noch Tiger – diese Staaten liegen vor allem in Asien. Die 13 Staaten einigten sich im Jahre 2010 auf Schutzzonen für Tiger, doch zweieinhalb Jahre nach dieser Vereinbarung stellte sich heraus, dass zwei Drittel dieser Schutzzonen nicht einmal die Mindeststandards erfüllen und dass Wilderer und Schmuggler nicht ausreichend bestraft werden. Denn wenn ein Wilderer überhaupt erwischt wird, erhält er noch nicht einmal zwangsläufig eine Strafe, obwohl die Wilderei und der Schmuggel mit Tigerfellen und -knochen (aus den Knochen wird in China vermeintliche Wundermedizin hergestellt) bereits seit 1993 verboten ist.
Zudem wird der Lebensraum der Tiger, also der Wald, mehr und mehr abgeholzt: Immer wieder kann man in Wäldern, in denen auch Tiger leben, kahle Stellen sehen. Dort wurde illegal Holz geschlagen. Aber für diesen illegalen Holzhandel sind auch wir verantwortlich: denn je mehr Möbel wir aus Holz, das aus asiatischen Wäldern stammt, kaufen, desto mehr Holz wird dort geschlagen. 2010 wurde der Tag des Tigers ins Leben gerufen: der 29. Juli. An diesem Tag soll auf den bedrohten Lebensraum der Tiger hingewiesen werden und das Bewusstsein der Menschen für den Schutz von Tigern soll an gestärkt werden. Denn wenn sich an den Vorgehensweisen der Menschen nichts ändert, wird es schon bald keine Tiger in freier Wildbahn mehr geben.
Julia Tenten, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium. Mänchengladbach