Es gibt keine große Warteschlange am Eingang, weil im Winter leider nicht so viele Besucher in den Tierpark Odenkirchen kommen. Fast alle Tiere sind draußen, sie tummeln sich im Schnee und ziehen sich nicht wie in freier Wildbahn in ihren Winterschlupf zurück. Nur einige Tiere, wie zum Beispiel die Erdmännchen und die Meerschweinchen, sind in ihren Löchern.
„Ich komme im Winter in den Tierpark, da man zu dieser Jahreszeit die Tiere besser fotografieren kann, denn die Tiere verschrecken nicht so leicht durch die ganzen Leute, die im Sommer in den Tierpark kommen“, sagt Heinz Stürmer, ein Besucher des Zoos.
Der kleine Junge namens Sami sagt: „Meine Lieblingstiere sind die Affen.“ Nach dem Winterschlaf werden die drei Bärendamen Mary, Sonja und Clara wegen des Platzmangels in ein größeres Gehege nach Müritz umziehen. „In das Gehege der Bären werden nach Umbaumaßnahmen sehr wahrscheinlich Raubkatzen kommen, etwa Luchse“, erklärt der Tierparkleiter.
Auf dem schon halb gefrorenen Spielplatz im Park spielen die Kinder trotz der Rutschgefahr. „Mama, schaukel mich höher!“, oder, „Fang mich, Papa!“, rufen die Kinder ihren Eltern zu.
Auch jetzt, zur besten Besuchszeit gegen 15 Uhr, ist der Eingangsbereich noch immer verweist – eine Warteschlange ist weit und breit nicht zu sehen.
Eric Sievering, Daniel Texeira Da Silva, Philip Schmitz und Marco Schaffrath, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium