Frage: Herr Mamymbekov, können Sie uns etwas über Ihre Schule in Kirgisistan erzählen?
Cholponbai Mamymbekov: Ich arbeite an einem Gymnasium mit erweitertem Deutschunterricht. Wir haben siebenmal in der Woche Deutschunterricht, wir lernen Deutsch „vertieft“. Es ist eine Sprachdiplomschule, unsere Schüler machen die B1- und C1- Schulprüfung. Dies ist ein hohes Niveau. An unserem Gymnasium sind 800 Schüler, es unterrichten 50 Lehrer.
Frage: Wie kam es dazu, dass Sie Deutsch gelernt und studiert haben?
Cholponbai Mamymbekov: Ich habe als Schüler an unserer Schule gelernt. Ich mochte die deutsche Sprache und habe mich für sie entschieden. Ich habe an einer Fortbildung teilgenommen und meine Schule wollte, dass man Deutschland kennenlernt.
Frage: Welchen Eindruck machen die deutschen Schüler auf Sie?
Cholponbai Mamymbekov: Sie lernen gut und ich habe nur positive Meinungen über sie.
Frage: Was können die deutschen Schüler von den Schülern aus Kirgisistan lernen?
Cholponbai Mamymbekov: Bei uns respektiert man die älteren Menschen, zum Beispiel macht man für die Älteren im Bus Platz.
Frage: Was können die Schüler aus Ihrer Heimat von den deutschen Schüler lernen?
Cholponbai Mamymbekov: Die deutschen Schüler sind selbstständiger im Vergleich zu unseren und auf jeden Fall sind Sie pünktlicher.
Cholponbai Mamymbekov: Haben Sie schon unsere Stadt kennengelernt?
Cholponbai Mamymbekov: Ja, eine große und saubere Stadt. Hat mir gut gefallen.
Cholponbai Mamymbekov: Haben Sie Familie in Kirgisistan?
Cholponbai Mamymbekov: Ich habe eine Frau, drei Kinder und schon ein Enkelkind. Ich bin 48 Jahre alt.
Cholponbai Mamymbekov: Haben Sie Heimweh, vermissen Sie Ihre Familie in Kirgisistan?
Cholponbai Mamymbekov: Natürlich freue ich mich, wieder heimzukehren, doch Heimweh habe ich nicht, wir telefonieren jeden Tag.
Infokasten Kirgisistan:
Amtssprache: Kirgisisch, Russisch
Hauptstadt: Bishkek
Fläche: 199.900 km²
Einwohnerzahl: 5.551.900
Simon Ramrath, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium