Wenn es Winter wird in Kanada und die Robben ihre Jungen bekommen, machen sich Tausende von Jägern wieder auf den Weg zur Robbenjagd.
Da die Robbeneltern ihre Kinder schon kurz nach der Geburt alleine lassen, sind sie den Robbenjägern schutzlos ausgeliefert. Wenn die Jäger das Eis erreichen, haben die kuscheligen kleinen Tiere keine Chance mehr zu entkommen. Zwar versuchen sie noch zu fliehen, aber nur den wenigsten gelingt die Flucht vor diesen gnadenlosen Menschen.
Die Jäger schlagen die Robben mit einem Knüppel, so dass sie bewegungslos liegen bleiben; dann reißen sie ihnen das Fell über die Ohren. Und das bei lebendigem Leibe! Meist Leben die Tiere noch einige Minuten, bis sie dann endgültig verbluten. Dies ist ein qualvoller Tod.
Pro Robbenfell verdienen die Jäger etwa 70 kanadische Dollar. 2005 wurden so etwa 16 Millionen Doller eingenommen. Zu den Hauptabnehmerländern für kanadische Robbenfelle gehören Norwegen, Dänemark und die Volksrepublik China. Aber deshalb so viele Robbenleben vernichten? Nein Danke, sagen Tierschützer, die meist schon viele Jahre gegen dieses grausame Abschlachten protestieren.
Gleicher Meinung sind die Internationalen Tierschutzfonds, Greenpeace und weitere. Umweltorganisationen, auch viele berühmte Persönlichkeiten, stehen ihnen treu zur Seite. Und wir wünschen uns doch alle, dass diese kleinen „Flossenfüßer“ noch lange durch die Arktis robben dürfen.
Mara van Straelen, Goch, Gesamtschule Mittelkreis