Deutschland ist eine Fußballnation, trotzdem gibt es einige sehr gute Handballvereine in unserem Land. Die HBL (Handballbundesliga) zählt sogar zu den besten Wettkampfklassen der Welt. Warum ist der Fußball also populärer als Handball? Dieser Frage sind wir auf den Grund gegangen und befragten einige Spieler und Spielerinnen, um deren Meinung zu hören.
Fußball- sowie Handballspieler äußerten sich zu dieser Frage. Karl Müller (alle Namen geändert), der bei Borussia Mönchengladbach spielt, sagte: „Wer spielt denn schon Handball? Nur Weicheier spielen Handball!“ Unserer Meinung nach ist das nicht korrekt, denn Handball ist ein sehr körper- und kampfbetonter Sport, in dem man sehr viel leisten muss. Beim Training geht es meistens hart und schweißtreibend zu, denn fast immer zieht man sich Prellungen und Blessuren zu, die jeder Spieler als selbstverständlich und ohne Klagen hinnimmt.
Beim Fußballtraining hingegen geht es lockerer zu, denn wie uns Kai L. erklärte, schiebt man sich meistens nur ein wenig den Ball zu und macht ein paar Koordinations-, Verteidigungs-, Taktik- und Angriffsübungen. Justin Popalla, ehemaliger Trainer des Handball- Ligisten Korschenbroich, antwortete auf die Frage, warum er sich für Handball und gegen Fußball entschieden habe: „Im Handball gibt es viele Tore, es ist immer Bewegung auf dem Spielfeld und jede Menge Action, daher wird ein Spiel nie langweilig. Auch die Zuschauer, die wetterunabhängig in Hallen die Spiele ihrer Favoriten verfolgen können, gehen begeistert mit. Den Eltern unserer Jugendmannschaften kommt es sehr entgegen, dass sie, vor allem in der kalten Jahreszeit, die Spiele ihrer Kinder im Warmen anschauen können. Vor allem im Jugendbereich erfreuen wir uns stetig wachsender Nachfrage. Handball ist ein abwechslungsreicher und emotionsgeladener Sport, der einen hervorragenden Ausgleich für Schule oder Arbeit darstellt.“
Unser Fazit lautet daher: Die vielfältigen Spielweisen und die abwechslungsreichen Taktiken prägen den Teamsport Handball in besonders fesselnder Weise und lassen diesen dadurch immer mehr in das Interesse der Sportfreunde gelangen.
Julian Keimes, Dustin Schnitzler und Jonas Burkhardt, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium