Rezension: Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond – Eine neue Seite von Rotkäppchen

„Eine neue Version von Rotkäppchen? – Das ist ja eine gute Idee!“, dachte ich, als der Trailer zum Film „Red Riding Hood“ veröffentlicht wurde. Und was man dann im Kinosaal angucken konnte, war ein umwerfender Fantasy-Thriller mit Liebesknistern inklusive. Die berühmten Szenen und Sätze wie „Großmutter, warum hast du so einen großen Mund?“ fehlen natürlich auch nicht.

Die Einwohner des Dorfes Daggerhorn müssen mit der Angst leben, in jeder Vollmondnacht von dem gefürchteten Werwolf attackiert zu werden.

Als die bildhübsche Außenseiterin Valerie (Amanda Seyfried) erfährt, dass sie dem wohlhabenden Henry (Max Irons) versprochen wurde, beschließt sie mit ihrer geheimen und großen Liebe, dem Holzfäller Peter (Shiloh Fernandez) davonzulaufen.

Doch etwas Unerwartetes passiert, denn als der vom Dorfpfarrer herbeigerufene Werwolfjäger Pater Salomon (Gary Oldman) den Dorfbewohnern klarmacht, dass sich unter der Werwolfsmaske ein wohlvertrautes Gesicht verbirgt, und in jedem Einzelnen die Panik ausbricht, wird ausgerechnet Valerie verdächtigt…

Dem beschlossenen Urteil nach wird die rotkäppchenähnliche Valerie auf eine schreckliche Art und Weise gefangen gehalten, und so erscheint es unmöglich, dass die Frischverliebten ihren Weg gehen können.

Die ab zwölf Jahren freigegebene Version des berühmten Märchens muss man unbedingt gesehen haben, weil das spektakuläre Ende undurchschaubar ist und die Knie zum Zittern bringt. Es hat mich verrückt gemacht nicht zu wissen, welche Figur letztendlich das böse Vieh ist, das der Liebe zwischen Valerie und den mutigen Peter zum Verhängnis wird.

Giulia Mourad, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium