Sternsinger gehen von Haus zu Haus – Kleine Menschen, große Sammler

Bald sind wieder viele Jungen und Mädchen als Sternsinger unterwegs. Sie sammeln Spenden für einen guten Zweck.

Seit der Gründung der Sternsinger 1956 durch das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sind jedes Jahr engagierte Jungen und Mädchen als die Heiligen Drei Könige unterwegs. Sie bringen mit dem Kreidezeichen „C+M+B“, was „Christus Mansionem Benediktat“ (Christus segne dieses Haus) bedeutet, den Segen Christi in jedes Haus. Sie haben auch jedes Jahr einen Leitspruch. 2010 hieß er: „Kinder finden neue Wege“.

Bei jedem Wetter laufen sie von Haus zu Haus und sagen ihre Sprüche auf. Es gibt drei Sprüche. Von Kaspar, Melchior und Baltasar. Danach fragen die Sternsinger nach einer kleinen Spende, die hauptsächlich an Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika geht. Im Jahr 2011 geht das Geld an Kinder in Haiti. Seit der Gründung wurden schon 690 Millionen Euro gesammelt.

„Es macht einfach sehr viel Spaß, mit seinen Freunden für einen wohltätigen Zweck Spenden zu sammeln“, sagt dazu die engagierte Sternsingerin Antonia Görtz. „Natürlich ist es manchmal schwer, sich aufzuschwingen, wenn man das Wetter draußen sieht. Doch dann denkt man an das, was man verpassen würde und macht sich auf den Weg.“

Eine kleine Belohnung bekommt jeder Sternsinger am Ende des Projektes außerdem noch: eine Süßtüte, weil beim Sammeln viel zusammengekommen ist.

Johanna Gärtz, Mänchengladbach, Franz-Meyers-Gymnasium