Aufgrund der zu lang empfundenen Schulzeit wurde in Deutschland in allen Bundesländern das sogenannte „achtjährige Gymnasium“ eingeführt. Die Schulzeit wird um ein Jahr verkürzt, so dass den Schülern ermöglicht wird, früher ihre Karriere zu beginnen.
Das bringt jedoch vermehrt Schwierigkeiten mit sich. Denn auf die Gymnasiasten mit verkürzter Schulzeit kommen mehr Unterrichtsstunden zu, welche von den Schulen selbstständig eingeteilt werden. Viele Eltern, Lehrer und auch Schüler kritisieren dies, da kein Unterrichtsstoff gestrichen wird. Durch Förderunterricht oder weitere Zusatzstunden wird die Anzahl der Stunden pro Woche nochmals erhöht.
Um zu viele Stunden zu vermeiden, steht Samstagsunterricht noch zur Diskussion. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert den Samstagsunterricht und bezeichnet ihn als „familienfeindlichen Unsinn“.
Ein weiterer Kritikpunkt der Kürzung der Schulzeit ist die Tatsache, dass zwei verschiedene Jahrgänge in den kommenden Jahren die Schule gleichzeitig beenden, so dass ein gewaltiger Druck auf dem Arbeitsmarkt und den Universitäten entstehen wird.
Gzona Imeri, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium