Durch das Projekt „Schüler lesen Zeitung“ bin ich auf das „fiftyfifty“-Magazin aufmerksam geworden.
Ob durch steigende Arbeitslosenzahlen, hohe Mietnebenkosten oder persönliche Schicksalsschläge, nie waren die Obdachlosenzahlen so hoch wie jetzt. Entgegen der weit verbreiteten Meinung sind nicht alle Betroffenen alkohol- oder drogensüchtig.
Zurzeit sieht man an vielen Geschäftseingängen Obdachlose, die das monatlich erscheinende Straßenmagazin „fiftyfifty“, welches von wohnungslosen Menschen unter professioneller Begleitung erstellt und vertrieben wird, verkaufen. Das Heft kostet 1,80 Euro, davon darf der Verkäufer die Hälfte behalten. Die Texte erzählen von dem Leben unter Brücken und auf dem Asphalt.
Das „fiftyfifty“-Blatt wird von namhaften Persönlichkeiten unterstützt; eine verkaufte Auflage von 60.000 Exemplaren pro Monat zeugt von einem regelmäßigen Leserkreis, der an sozialen Themen interessiert ist und einen kleinen finanziellen Beitrag für einen guten Zweck leisten möchte.
Lucas Bergmann, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium