Von Leonie Schlömer, 8b, Bettina-von-Arnim Gymnasium, Dormagen
Immer wieder tauchen Hate-Kommentare in sozialen Medien, wie YouTube, TikTok und Instagram auf. Viele Nutzer lassen diese zwar an sich abprallen, doch sie können gerade für Jugendliche sehr verletzend sein und ihr Selbstwertgefühl kann stark darunter leiden. Aber warum gibt es überhaupt Hater?
Vorab gilt natürlich Meinungsfreiheit, sofern die Würde eines anderen Menschen nicht verletzt wird. Es gibt viele Meinungen aus Workshops mit Jugendlichen, die wiedergeben, dass Hate-Kommentare aus Langeweile oder Neid verfasst werden. Auch Unwissenheit kann ein Grund sein, sich von Vorurteilen mitreißen zu lassen.
Hate-Kommentare im Netz
Doch wie kann man jemandem helfen, der es nicht so sieht? Oder wie reagiert man, wenn man selbst solche Kommentare bekommt?
Als Außenstehender fällt es immer leichter zu reagieren, als wenn man in der Position des Verletzten ist. Trotzdem sollte man die betroffene Person zuerst fragen, ob und wie man sie unterstützen kann.
Zunächst kann man solche Regel verstoßenden Inhalte auf den Plattformen melden, damit sie gelöscht werden. Dazu sind sie auch gesetzlich verpflichtet. Zudem sollten Betroffene nicht darauf eingehen, denn dadurch werden die Hater nur provoziert. Auch sonst kann man etwas gegen Hass im Netz tun. Man sollst kein Mitläufer sein und das Liken und Teilen von Hate-Kommentaren vermeiden. Außerdem sollte man seine eigene Meinung vertreten und sich nicht von anderen Kommentaren beeinflussen lassen. Außerdem ist es wichtig, dass man auch auf seinen eigenen Umgangston achtet, bevor man einen Kommentar abschickt.
Da in der heutigen Zeit immer mehr Jugendliche die sozialen Medien nutzten, sollte deutlich mehr darüber geredet werden und auch in der Schule über einen Umgang mit dem Thema unterrichtet werden. Es sollte zum Beispiel mehr solcher oben genannter Workshops geben, in denen sich die Jugendlichen untereinander über Erfahrungen austauschen können und spezifische Tipps erhalte, denn es ist wichtig, ein starkes Selbstbewusstsein zu haben, um Hate-Kommentare nicht ernst zu nehmen.