Hobbys früher und heute – Max lässt den Computer jetzt öfter mal aus

Der 13-jährige Max chillt (ausruhen) auf seinem Fat-Boy (Sitzsack) und hört seine Lieblings-Musik, die er sich gerade aus dem Internet auf seinen MP3-Player geladen hat. Seine Mutter betritt das Zimmer und erzählt ihm, mal wieder, dass früher doch alles anders und besser war! Aber wir (zwei Schüler des Max-Plank-Gymnasiums) sind der Sache auf den Grund gegangen. Wie haben Jugendliche früher ihre Freizeit verbracht? Was waren ihre Hobbys? Und was war früher besser?

Nach Erkenntnissen einer Umfrage, die wir Anfang Dezember vor einem Supermarkt gestartet haben, ergab sich, dass 50 Prozent der 50- bis 70- Jährigen früher ihre Freizeit mit sportlichen Aktivitäten und Geldverdienen gestalteten, da sie nur wenig oder gar kein Taschengeld bekamen. Die Jugendlichen mussten früher auch mehr im Haushalt helfen, und zum Beispiel einkaufen, kochen, abwaschen und putzen.

Musik hören war auch damals eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Allerdings nahm man sie mit dem Mikrofon aus dem Radio auf und benutzte dafür Kassetten. Heutzutage gibt es verschiedene Medien, mit denen sich Jugendliche vergnügen. 25 Prozent der befragten Jugendlichen verbringen zwei bis drei Stunden am Tag mit Spielekonsolen, Fernsehen oder mit dem Computer. Damals war man glücklich, wenn man überhaupt einen Fernseher besaß.

Ist das gut, dass sich die Medien so verbreiten? Laut Wikipedia gibt es in der jetzigen Zeit 20 Prozent mehr übergewichtige Jugendliche als vor 40 Jahren. Das hängt auch damit zusammen, dass viele ihre Freizeit nicht mehr nutzen, um Sport zu treiben. Vor 40 Jahren war es so üblich, dass man aus dem Haus ging, mit Freunden Fußball spielte oder gemeinsame Fahrradtouren unternahm. Das galt damals als Hobby.

Wenn man dagegen heute einen Jugendlichen fragt, was seine Hobbys sind, sagt er mit Sicherheit nicht „Fahrradfahren“, sondern eher „Computerspielen“.

Früher traf man sich auch oft in Gruppen, um mit gleichaltrigen Freunden etwas zu unternehmen. Im Gegensatz dazu, trifft man sich heute übers Internet, Kommunikation passiert zum Beispiel im Schüler-VZ oder in Chatrooms.

Nachdem Max von früher hörte, versprach er seiner Mutter, sich mehr mit Freunden zu treffen, Sport zu treiben und weniger mit dem Computer zu spielen. Seine Mutter war sehr erfreut, dass er dies versprach.

Simon Schwarz und Lennert Graf, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.