Vom 1. bis zum 24. Dezember gibt es jeden Tag ein neues Türchen, das man öffnen kann. Jeden Tag ein neues Geschenk, oder Schokolade, oder doch nur ein Bild?
Von Livia Otto, 8e, Gymnasium Korschenbroich
Seit dem 19. Jahrhundert gibt es Adventskalender, die die Herzen beglücken. Doch warum wurden sie überhaupt erfunden? An dem Gymnasium Korschenbroich wurden einige Schüler der achten Klasse zu diesem Thema befragt. Viele der Befragten waren sich sicher, es sei dazu da, die Vorfreude auf Heiligabend zu steigern.
Das war früher auch schon so. Außerdem hilft der Adventskalender schon seit Jahrzehnten kleinen Kindern, die Zeit bis Weihnachten abzuschätzen. Jedoch gab es früher nicht immer kleine Geschenke. Am Anfang wurden Striche an die Wand gemalt und jeden Tag durfte einer weggewischt werden. Dann entwickelte der Münchener Verleger Gerhard Lang einen gedruckten Adventskalender mit 24 Bildern.
Diese Idee wurde immer weiter entwickelt: Irgendwann gab es dann Schokoladenadventskalender. Mittlerweile gibt es Adventskalender von Schmuck und Kosmetik bis zum Alkohol.
Doch wie viel Geld sollte man wegen ein paar kleinen Geschenken ausgeben? Die Schülerin Sarah Hermsteiner(13) vom Gymnasium Korschenbroich sagt, sie würde ungefähr 15 Euro für solch einen Geschenkekasten ausgeben. Andere der Befragten würden sogar bis zu 50 Euro Taschengeld opfern.
Unbestritten ist, dass fast jedes Kind, das Weihnachten feiert, auch einen Adventskalender hat. Darüber hinaus gibt es sogar Gebäude als Adventskalender. Ein Beispiel dafür ist das sehr berühmte Wiener Rathaus vor dem Christkindlmarkt in Wien. An den Tagen im Advent kann man jeweils zu einem Fenster gehen, dass wie ein Türchen gestaltet ist, und sich dort eine Geschichte vorlesen lassen kann. Das ist sozusagen ein begehbarer Adventskalender. Diese besondere Tradition entwickelte sich in etlichen Dörfern und Städten, wo sich mittlerweile Dorfgemeinschaften an wechselnden Türen treffen, um eine schöne Zeit zu haben.