Sie demonstrieren und streiken – und das auf der ganzen Welt: die wütenden Opelaner. Sie haben Angst um ihre Arbeitsplätze. Denn ihr Arbeitgeber hat Probleme. Er macht sehr große Verluste. Ein Grund dafür ist die Wirtschaftskrise. Der Autohersteller Magna möchte helfen, indem er Opel aufkauft und mit Staatshilfe wieder schwarze Zahlen schreiben. Doch auf dem Weg dorthin gibt es viele Hindernisse. Und am Ende kam alles anders.
Das erste Treffen von Opel und Magna gab es Mitte September in Rüsselsheim. Dort stellte sich heraus, dass auch mit Magna allein in Deutschland Tausende Arbeitsplätze wegfallen könnten. Kritiker meinen, dass Konzept von Magna sei nicht robust. Nach einem weiteren Treffen und weiteren Diskussionen stellte sich auc heraus, dass rund 11000 Jobs in Europa verloren gehen werden. Dabei sei das Bochumer Werk am meisten betroffen.
Im Vertrag, den Magna erstellt hatte, hieß es, es werde keine betriebsbedingten Kündigungen und keine Werksschließungen geben. Der Vertrag sollte trotz Kritik doch von einer russischen Bank und Magna unterschrieben werden. Dabei würde Magna 65 Prozent von Opel kaufen. Der Vertrag soll mehrere hundert Seiten lang sein. Doch wird der Vertrag noch einige Stunden vor dem Unterschreiben von der EU-Kommission in Frage gestellt.
Und dann kam die Schock-Nachricht aus den USA für alle Opelaner: General Motors will Opel doch nicht verkaufen und mit der Staatshilfe selber neu anfangen. Viele Opelaner schrieben Briefe an den GM-Chef. Doch ohne Erfolg. Opel wird nicht verkauft.
Yanik Peiffer, Wassenberg, Betty-Reis-Gesamtschule