Wirtschaftliche Probleme, die durch nicht bezahlte Kredite entstehen, kann man nicht durch staatliche Hilfspakete lösen. Die Europäische Union will in den nächsten beiden Jahren mit zirka 200 Milliarden Euro die Banken- und Wirtschaftskrise in Europa bekämpfen. Das Hilfspaket soll von den EU-Mitgliedsstaaten bezahlt werden.
In den vergangenen Jahren haben viele Leute mehr gekauft, als sie bezahlen konnten. Hierzu wurden immer wieder neue Kredite aufgenommen, die aber immer weniger abgesichert waren. So musste irgendwann diese Vorgehensweise zur „Explosion“ führen.
Greift nun die EU oder der einzelne Staat, wie Deutschland, mit frischen Krediten, auch „Hilfspakete“ genannt, ein, so wird das Problem nur verschoben, da der Staat dies nur von den Steuern bezahlen kann. Auch dieses Hilfspaket wird von den Bürgern bezahlt. Damit kommt es nur zu einer weiteren Verschiebung, und das eigentliche Problem wird nicht letztendlich gelöst.
Das großzügige Hilfspaket der EU bewirkt, dass die Banken wieder Kredite an Unternehmen vergeben können. Dadurch wird die Wirtschaft wieder in Schwung kommen. Die Kredite können mit der Zeit wieder zurückgezahlt werden. Damit ist das EU-Hilfspaket eine Möglichkeit, die derzeitige wirtschaftliche Schwäche zu überbrücken.
Staatliche Hilfsprogramme sind nur eine Notlösung. An der Einstellung verschiedener Bürger weniger Schulden zu machen wird damit nichts geändert. Ganz im Gegenteil wird bei dem einen oder anderen eventuell noch die Bereitschaft weiter von Krediten zu leben erhöht. Damit ist die Bereitstellung von Hilfspaketen grundsätzlich kritisch zu hinterfragen.
Max Bottin, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule