Drogenabhängige können mit ihren Problemen zu einer Drogenberatungsstelle gehen. Der neugierige, konsumierende oder als Angehöriger betroffene Mensch erhält dort Informationen über Drogen und Gefahren des Konsums.
In der Drogenberatungsstelle lernen die Abhängigen in kleinen Gruppen, ähnlich wie im Schulunterricht, von den Suchtmitteln Abstand zu nehmen und wie gefährlich es werden kann, wenn sie ihre Sucht nicht in den Griff bekommen.
Die Drogenberatung versucht hauptsächlich, der Verelendung der Drogenabhängigen entgegenzuwirken und ihre Moral zu unterstützen. Die Abhängigen finden dort auch Strukturen und Hilfestellungen, um wieder zu lernen, ihr Leben selbstverantwortlich zu lenken.
Außerdem können sie zu einem Psychologen gehen, der sie mental stärkt. Dadurch fällt es vielen Abhängigen leichter, von Drogen Abstand zu halten. Das hat schon vielen Süchtigen die Kraft gegeben, an Entgiftungs-Therapien teilzunehmen. Der Anteil Drogenabhängiger, der nach einer erfolgreichen Therapie dauerhaft ohne Suchtmittel lebt, ist nach wie vor gering.
Die Rückfallquote liegt bei 60 bis 80 Prozent. Zurückzuführen ist dies auf diverse Faktoren. Insbesondere die Nachsorge-Einrichtungen sind zu wenig ausgebaut, da sie nicht ausreichende finanziert werden.
Viele Drogenabhängige werden nach der Therapie ohne weitere oder zu geringe Unterstützung in eine Lebenssituation entlassen, die sie bis dahin mit Hilfe von Drogen zu bewältigen versucht haben.
Matthias Wiedenfeld, Lukas Veit, Mänchengladbach, Gymnasium Rheindahlen