Ich habe im vergangenen Jahr ein dreiwöchtiges Praktikum in dem integrativen Kindergarten Simsalabim absolviert. Dabei ist mir klar geworden, dass der Job nicht ganz ohne ist.
Morgens um acht Uhr fängt die Arbeit schon an, die Kinder werden alle in den Kindergarten gebracht und freuen sich schon auf einen schönen Tag mit ihren Freunden/innen. In einer Einrichtung sind ca. 33 Kinder, die Gruppenstärke beträgt ca. 15 bis 18 Kinder. In einem extra Raum wird ein ausgewogenes Frühstück angeboten.
Von neun bis zehn Uhr können die Kleinen sich beschäftigen, anschließend werden die Kinder in ihre Gruppen geschickt, damit sie sich begrüßen können. Schon im Kindergarten wird Wert auf eine frühzeitige Vorbereitung auf die Schule gelegt. Es werden zum Beispiel Lieder gesungen oder Bilder angeschaut. Nach einer anstrengenden Lernrunde können sich die Kleinen dann mal so richtig austoben.
Um halb eins gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Es wird sehr auf die Ernährung geachtet, denn die Kinder sollen schließlich gesund leben. Wenn sie dann alle am Tisch sitzen und Gebete gesprochen haben, wird das Essen von den Köchen serviert. Nach dem Essen gibt es einen kleinen Mittagsschlaf, wo sie sich alle ausruhen können. Währenddessen läuft eine leise Musik zum Entspannen.
Nach dem Schlafen haben alle Kinder wieder genug Energie zum Rumtoben. Bei schönem Wetter können sie sogar in den Garten und die Natur entdecken. Um vier Uhr ist der Tag im Kindergarten vorbei und alle werden abgeholt.
Leicht ist es nicht, einen Ausbildungsplatz in diesem Bereich zu bekommen. Denn für den Beruf als Erzieherin muss man heutzutage studieren oder Fachabitur haben. Erzieherinnen müssen in der Lage sein, den verschiedenen Problemen und Aufgaben mit Offenheit und Toleranz zu begegnen. Vor allem bei der Arbeit mit Kinden müssen sie in verschiedenen Situationen oft spontan und schnell reagieren können.
Erzieherinnen und Erzieher sollten gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und Interesse an Bildungsaufgaben haben. Sie benötigen ein Gespür dafür, Menschen zu fördern und Hilfestellung zu leisten. Außerdem sollten sie selbstständig arbeiten, planen und organisieren können. Spaß an Musik und an kreativen Tätigkeiten ist von Vorteil.
Da die Beherrschung der deutschen Sprache über die schulische und berufliche Zukunft der Kinder mitentscheidet, spielt die Sprachförderung im Vorschulalter eine immer größere Rolle. Sie gehört mittlerweile zu einer der Kernaufgaben von Erzieherinnen und Erziehern.
Melissa Nachtigäller, Brüggen, Gesamtschule Brüggen